Ich werde nicht panisch

Playlist Ruth Herzberg lässt niemanden mehr rein. Traut sich kaum noch raus. Zum Glück gibt es für jede Beklemmung den passenden Song
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2020
Die Vögel ziehen übers Meer / Und der Wind weht, wohin er will / Alles auf einmal kommt in Fahrt / Geht seinen Gang, nimmt seinen Lauf / Und es wird werden, wie es war / Was es auch ist, es hört nicht auf
Die Vögel ziehen übers Meer / Und der Wind weht, wohin er will / Alles auf einmal kommt in Fahrt / Geht seinen Gang, nimmt seinen Lauf / Und es wird werden, wie es war / Was es auch ist, es hört nicht auf

Foto: Bulent Kilic/AFP/Getty Images

Berlin, Prenzlauer-Berg, März 2020. Es sind die letzten Tage vor der Ausgangssperre. Ich bin allein zu Hause. Ich und eine Menge Lebensmittel. Die habe ich noch auf den letzten Drücker gekauft. Keiner darf rein. Ich habe Angst. Wegen der Tröpfchen draußen. Covid-19.

Aber es ist nicht easy.

„Just a cast away / An island lost at sea, oh / Another lonely day, no one here but me, oh / More loneliness than any man could bear / Rescue me before I fall into despair, oh“ (Message in a bottle, The Police)

Kindergärten, Schulen, Clubs und Kneipen, Theater und Kinos sind schon geschlossen. Ich sitze am Rechner, trinke Wein, lese die News und habe meinen Twitter- Account reaktiviert. Die Anzahl der Infektionen steigt minütlich. Deutschland schließt die Grenz