Clemens Meyer: Ich wünsche mir eine Linke …

Aufbruch Der Schriftsteller Clemens Meyer hat genug von einer Linkspartei, die dahinsiecht und Mut wie Herz verloren hat. Hier hat er aufgeschrieben, wie er sich eine Linke vorstellt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2019
Clemens Meyer wünscht sich eine Linke mit Mut zum Pathos des Herzens und des Intellekts
Clemens Meyer wünscht sich eine Linke mit Mut zum Pathos des Herzens und des Intellekts

Foto: imago images/IPON

Ich wünsche mir eine Linke, die mit Pathos und Mut zur Überspitzung sagt: „Wir waren und wir sind die Internationalen Brigaden! Wir verteidigen die Republik, wir reformieren die Republik, wir singen gemeinsam die Internationale, wir verteidigen die Republik, wir reformieren die Republik, wir stehen heute wie gestern wie morgen Schulter an Schulter mit Allende, wir sind die Erben Allendes!, der ja gewählt worden ist, wir sind die Partei des Demokratischen Sozialismus, und damit sind wir verhandelbar als Partner für jegliches Spektrum, für jegliche Partei, ob sie wollen oder nicht! Doch in der Mitte ist Schluss! Rechts der Mitte wird nicht verhandelt, no pasarán!“

Die CDU zählen wir mal zur Mitte mit Rechtsschatten, da sind wir kulant, wir glaube