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Digitale Herrschaft Weltweit protestieren Schriftsteller gegen Überwachung. Wer sich jetzt nicht wehrt, der hat der Freiheit Lebewohl gesagt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2013

Anfang der Woche erschien ein weltweiter Aufruf, unterzeichnet von mehr als 560 Autoren aus aller Welt. Darin wird von Regierungen und Geheimdiensten das Ende massenhafter Überwachung sowie die Verabschiedung einer digitalen Menschenrechtscharta gefordert und der Bürger zum Widerstand aufgerufen.

Wieso melden sich gerade die Autoren der Welt auf diese Weise zu Wort? Was haben sie schon zu sagen, wenn sie sich politisch einmischen. Sind sie Spezialisten? Haben sie vielleicht besondere Kenntnisse? Die Schriftsteller haben erkannt, dass die Erfassung aller Daten aller Bürger keineswegs – wie oft von Politikern behauptet – eine administrative Abwägung zwischen den Werten von Sicherheit und Freiheit vornimmt, sondern einen einschneidenden Paradigmenwechsel vollzie