Dieser Ölpreis ist gefährlich. Eine größere Produktionsmenge bei gleichzeitig schwächerer Nachfrage aus Europa und China hat den Preis auf unter 70 Dollar pro Barrel (159 Liter) gedrückt – der tiefste Stand seit vier Jahren. Und in den USA boomt gleichzeitig die Schieferölförderung. Man produziert 65 Prozent mehr Öl als 2009. Auch das trägt zum weltweiten Überangebot bei. Die Vereinigten Staaten müssen derzeit 3,1 Millionen Barrel Öl pro Tag weniger importieren als noch 2005. Seinerzeit hatten die US-Öleinfuhren einen absoluten Höchststand erreicht. Dass seit Juli das Angebot die Nachfrage übertrifft, führt dazu, dass der Rohölpreis deutlich unter dem Niveau liegt, das für große ölexportierende Länder wie Russland, Iran, Saudi-Arabien, Venezuela und Nigeria bisher als Maßstab galt, um ihre Haushalte zu planen. Sollten 2015 die Preise an den Rohstoffbörsen weiter im Keller bleiben, werden das die Regierungen von Moskau bis Caracas am Zustand ihrer nationalen Ökonomie ablesen können.
Noch 2010 ließen sich mit der europäischen Referenzsorte Brent im Durchschnitt 103 Dollar pro Barrel verdienen, oft lag der Erlös gar zwischen 110 und 120 Dollar. Dass es einmal eine längere Phase mit einem Preisabsturz auf 80 Dollar oder weniger geben würde, erschien schon wegen der sich verknappenden Ölressourcen unvorstellbar. Freilich sind dies nicht für jedes Land schlechte Nachrichten. Indien zum Beispiel leidet nicht darunter, da es mit Energieträgern und Rohstoffen 52 Prozent seiner Einfuhren bestreiten muss, aber nur neun Prozent der Exporte aus natürlichen Ressourcen bestehen. Anders als Brasilien, Russland oder auch Südafrika profitiert Indien – ebenso wie China – vom Preisverfall auf den Rohstoffmärkten.
In den OECD-Ländern kam es seit den 70er Jahren zu vier großen Rezessionen, die immer zu einem gleichzeitigen Anstieg des Ölpreises geführt haben. Wenn auch jede Baisse eigenen Gesetzen folgte, gibt es doch einen Effekt, der die Stagflation der Siebziger mit dem Mega-Crash von 2008/09 während der Weltfinanzkrise verbindet – Öl wurde teurer. Andererseits erwies sich ein niedriger Ölpreis in den Wirtschaftswunderzeiten vor 60 Jahren als ebenso wichtiger Wachstumsfaktor wie nach 1990.
Gibt es jetzt einen Preissturz um 25 Prozent, sollte das eigentlich die Ökonomien der Einfuhrländer ankurbeln. Damit dies wirklich passiert, müsste der Ölpreis allerdings noch stärker fallen – auf einen Wert von etwa 50 Dollar pro Barrel. Denn das momentane Überangebot bei gedrosselter Nachfrage ist nicht zuletzt einer labilen Weltkonjunktur geschuldet. In dieser Lage könnte allein Saudi-Arabien gegensteuern, indem es seine Fördermenge reduziert. Doch ist eine solche Konzession für Riad obsolet, wie das Krisentreffen der OPEC am 27. November gezeigt hat. Trotz einer Jugendarbeitslosigkeit um die 30 Prozent können die Scheichs mit 80 Dollar pro Barrel gut leben, wenn die Preisflaute erklärten Gegnern wie Iran und Russland schadet.
Keine Frage, Verlierer des Preissturzes sind jene Förder- und Schwellenländer, die mit Wachstums- und Haushaltseinbrüchen für das zahlen, was ihnen widerfährt. Der vom Westen nach wie vor mit einem lähmenden Embargo belegte Iran braucht einen Ölpreis von über 140 Dollar pro Barrel, um über ein ausgeglichenes Budget zu verfügen. Alles, was unter 120 Dollar liegt, bringt Venezuela, Nigeria und Angola in Schwierigkeiten. Für Russland liegt der Grenzwert bei etwa 105 Dollar pro Barrel. Privilegiert sind die Saudis und Katar, denen schon ein Preis von 80 bis 85 Dollar pro Barrel genügt, um ausgeglichene Bücher vorweisen zu können.
Für die meisten Förderländer vergrößern sich die Probleme, weil andere Branchen vom Gewinn der Ölwirtschaft abhängig sind. In Russland sorgt der Öl- und Gastransfer für 70 Prozent der Exporte. Das produzierende Gewerbe ist teilweise auf Aufträge aus dem Energiesektor angewiesen. Folgerichtig kommt bei solcherart Verflechtung die Geopolitik ins Spiel. Die Regierungen in Washington und London vertreten die Auffassung, dass die Preiseinbrüche Russland zu einer konzilianteren Haltung im Ukraine-Konflikt zwingen werden. Überdies könnten die Einnahmeausfälle den Iran nötigen, mit dem Westen eine endgültige Lösung für sein Atomprogramm zu finden, indem das Land auf die umstrittene Urananreicherung verzichtet. In Venezuela könnten die Erben von Hugo Chávez in die Knie gehen. Dabei wird gern übersehen, dass hier auch politische Stabilität in Regionen auf dem Spiel steht, deren Preisgabe unangenehme Folgen hätte. Vom Prestigeverlust für die OPEC einmal abgesehen. Larry Elliott
Venezuela Schwindender Rückhalt
Selbst als der Ölpreis im Juni 2014 noch bei 90 bis 100 Dollar pro Barrel lag, musste Venezuela bereits von seinen Währungsreserven zehren. Analysten prognostizierten damals schon, dass ein Preis von 70 Dollar pro Barrel die venezolanischen Staatsfinanzen derart belasten würde, dass der soziale Frieden bedroht wäre. Was einleuchtete, denn das Land ist auf diese Einnahmen angewiesen, um seine Importe – von Autoteilen über medizinisches Equipment bis zu Grundnahrungsmitteln – bezahlen zu können. „Wenn die Preise auf dem jetzigen Level bleiben, wird Venezuela in den kommenden zwölf Monaten 16 Milliarden Dollar verlieren“, so Alejandro Grisanti, Vorsitzender des Economic Research Teams im Finanzinstitut Barclays. „Die Regierung von Präsident Maduro muss sich zu Anpassungen durchringen. Sollte sie an der augenblicklichen Wirtschaftspolitik festhalten, wird der Rückgang an Deviseneinnahmen zu mehr Inflation und weniger Kaufkraft führen.“
„Das dürfte die Opposition gegen die ‚Chavistas‘ zu nutzen wissen“, so Francisco Monaldi vom Belfer Center for Science and International Affairs an der Harvard University. Bleibe der Ölpreis länger als ein Jahr unter 100 Dollar pro Barrel, werde Venezuela darunter stärker leiden als andere Länder, die in der OPEC organisiert sind. „Man müsste notgedrungen eine Menge an Zielvorgaben bei der Armutsreduktion aufgeben, die das Land im vergangenen Jahrzehnt verfolgt hat. Die Konsequenz wäre, dass die Bolivarische Revolution an Rückhalt verliert und eine politisch höchst brisante Lage entsteht“, sagt Monaldi.
Offiziell verfügt Venezuela mit 298 Milliarden Barrel über die größten Ölreserven weltweit, doch zählen dazu auch Vorkommen von extrem schwerem Öl im Gebiet des Orinoco-Flusses, das Experten als „eher teerartig“ beschreiben. Umso aufwendiger und kostspieliger sind Erschließung und Förderung. Wie die US-Energiebehörde schätzt, muss die staatliche venezolanische Ölgesellschaft Petroven jährlich etwa drei Milliarden Dollar in die vorhandenen Anlagen pumpen, um die Produktion aufrechtzuerhalten. Sollte es eines Tages an die Ausbeutung des Orinoco-Teers gehen, dürften die gebotenen Investitionen höher liegen. Vorerst ist wegen der Preisflaute kaum damit zu rechnen. Virginia Lopez
Nigeria Ökologische Zeitbombe
Die Regierung von Präsident Goodluck Ebele Jonathan musste einlenken. Auch sie hatte verlangt, die OPEC solle auf ihrem Krisentreffen für alle zwölf Mitgliedsländer die tägliche Förderquote senken. Doch musste die nigerianische Delegation einräumen, mit einer täglichen Fördermenge von 2,5 Millionen Barrel selbst OPEC-Vorgaben zu unterlaufen, die Nigeria eine niedrigere Quote zuweisen.
Nun muss auch Afrikas Erdölnation Nr. 1 eine ökonomische Durststrecke durchstehen – mit den Öl- und Gasausfuhren werden immerhin mehr als 85 Prozent der Ausfuhren bestritten, gut 34 des Bruttoinlandsprodukts und 85 Prozent der Staatseinnahmen erwirtschaftet. Einnahmeverluste lassen sich unter anderem deshalb schwer verkraften, weil der Investitionsbedarf bei den Förderanlagen – besonders den Raffinerien – enorm ist und auf bis zu 100 Milliarden Euro beziffert wird. Derartige Mittel lassen sich nicht nur wegen der Preisflaute kaum erwirtschaften. Nigerias afrikanische Ölkunden wie die Elfenbeinküste und Ghana verfügen nicht über eine höchsten Ansprüchen genügende Zahlungsmoral, auch hat der einstige Großabnehmer USA an Bedeutung verloren.
Seit 2010 bereits muss Treibstoff wegen maroder Aufbereitungskapazitäten zu über 90 Prozent importiert werden, was wiederum Preissubventionen nach sich zieht. Werden die von der Regierung weiter abgeschmolzen, sorgt das für sozialen Sprengstoff. Als Anfang 2012 der Benzinpreis von umgerechnet 0,30 auf 0,70 Euro stieg, waren Massenproteste die Folge. Die sind im Süden des Landes, wo im Nigerdelta die meisten Öl- und Gasvorkommen lagern, nie ganz verebbt. Dort muss die Regierung nachweisen, dass sie eine durch die Ölproduktion ökologisch belastete, teils verseuchte Region ökonomisch stärker als bisher entschädigt, will sie nicht Aufstände riskieren und sich den Waffen der Niger Delta People’s Volunteer Force (NDPVF) gegenübersehen. In diesem Landesteil kosten die Besetzung von Pumpstationen und Anschläge auf Pipelines Förderleistungen in beachtlichen Größenordnungen. Lutz Herden
Russland Test für Putins Popularität
Die wegen der Ukraine-Krise vom Westen gegen Moskau verhängten Sanktionen haben bisher keinen signifikanten Wandel in der russischen Außenpolitik bewirkt. Was nichts daran ändert, dass ein global fallender Ölpreis schmerzhafte Effekte hinterlässt, die bis zu einer Rezession führen können. Die in Russland rasant gestiegene Popularität von Wladimir Putin, die im August den Spitzenwert von 87 Prozent erreichte und im September hielt, würde davon nicht unberührt bleiben. Auch könnte der Beistand aus der Wirtschaftselite für den Präsidenten schwinden.
2013 bezog Russland mehr als die Hälfte der für sein Staatsbudget beanspruchten Finanzen aus dem Öl- und Gasgeschäft. Das heißt, nicht allein die Wirtschaft kann bei einem auf Dauer schwankenden Ölpreis ins Straucheln geraten – Staat und Gesellschaft wären ebenfalls betroffen, wenn eintritt, was die Bank of America für 2015 prophezeit: ein Minus beim Bruttoinlandsprodukt von 1,5 Prozent.
Obwohl die russische Zentralbank den Rubel im Oktober mit beinahe sieben Milliarden Dollar gestützt hat, sank er bis Ende November auf ein Tief von 51 Rubel im Verhältnis zum Dollar, was das Finanzministerium verkünden ließ, man werde auf einen Teil der Devisenreserven (momentan 454 Milliarden Dollar) zurückgreifen, um die eigene Währung zu schützen.
Timur Nigmatullin, in Moskau Analyst für Makroökonomie, bleibt trotzdem gelassen. Die relativ hohen Ölpreise in der ersten Jahreshälfte (über 100 Dollar pro Barrel) würden die jetzt niedrigen Preise kompensieren. „Unsere Volkswirtschaft ist einfach zu groß und zu phlegmatisch, als dass sofort ein drastischer Negativeffekt eintritt. Man muss ein halbes Jahr warten und wird sehen, ob der Staat dann seine Ausgaben kürzt. Ich glaube, dass die Regierung mögliche Einbrüche über ihren Rücklagenfonds abfängt.“
Als der Haushalt für das laufende Jahr aufgestellt wurde, waltete Vorsicht. Man kalkulierte mit einem Ölpreis von durchschnittlich 93 Dollar pro Barrel 2014 und von 95 Dollar für 2015. Konstantin Sonin, Professor an der Higher School of Economics in Moskau, meint dazu, auch wenn mit einem Preis von unter 100 Dollar gerechnet wurde, so ändere das nichts an den Effekten des Preisdumpings. Der politischen Elite des Landes würden die wahren Kosten der Ukraine-Politik nun klar. „Man wird der Einsicht nicht ausweichen können, dass bei unserer Abhängigkeit von den Rohstoffexporten ökonomische Interessen wichtiger sein können als geopolitische Belange. Ich denke, der Ölpreis wird Elite und Bevölkerung dazu zwingen, Putins Erfolge nüchterner zu beurteilen.“ Es werde entscheidend sein, ob die Arbeitslosigkeit steigt. Momentan gehe sie weiter zurück, da wegen einer überalterten Gesellschaft der arbeitende Teil der Bevölkerung schrumpft. „Der Arbeitsmarkt wird Putin nicht bedrohen. Eher sind es steigende Verbraucherpreise.“ Alec Luhn
Saudi-Arabien Geo- statt Verkaufsstrategie
Anders als die meisten großen Ölförderländer kann Saudi-Arabien große Bargeldreserven als Polster gegen rückläufige Öl-Einnahmen nutzen. Offizielle saudische Stellen haben signalisiert: Auch wenn der internationale Ölpreis zwei Jahre lang im Schnitt auf einem Niveau von 80 Dollar pro Barrel verharre, könne man das verkraften. Das widerspricht Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF), der davon ausgeht, dass es einen Preisdurchschnitt von 91 Dollar geben müsste, damit Saudi-Arabien über einen ausgeglichenen Haushalt verfügt.
Da die Saudis Meister in Sachen Geheimhaltung sind, lässt sich über ihre Motive, die Fördermenge hoch zu halten und so den Preis zusätzlich zu drücken, nur spekulieren. Vermutlich soll der eigene Marktanteil gegen das US-Fracking-Öl gesichert werden. Analysten vermuten zudem, dass Riad den Preisverfall nutzt, um das teure US-Schieferöl unprofitabel zu machen. Die Amerikaner könnten gezwungen sein, die Förderung zurückzufahren, um selbst etwas gegen die Überversorgung der Märkte zu tun.
Die saudischen Reserven belaufen sich auf etwa 255 Milliarden Barrel. Der kurzfristige Nachteil niedriger Preise besteht darin, dass angesichts teurer Infrastrukturmaßnahmen, das Haushaltsdefizit wächst und es geboten erscheint, auf die Währungsreserven zurückzugreifen. Angesichts eines Depots von geschätzt 750 Milliarden Dollar könnte das eine ganze Weile gut gehen, vom Vorteil niedriger Produktionskosten ganz zu schweigen.
„Die Ölfördermenge ist Riads strategisch wichtigste Ressource. Die Regierung kennt keine Skrupel, sie zu ihrem Vorteil zu nutzen”, heißt es in der Analyse des US-Thinktanks Stratfor. „Die Saudis versuchen, ihre vorhandene ökonomische Stabilität gegenüber Konkurrenten wie Russland oder Iran auszunutzen, mit dem man sich besonders wegen des Bürgerkrieges in Syrien im Clinch befindet.“
Andere Produzenten am Golf können die saudischen Ambitionen mit Gelassenheit quittieren. Die Vereinigten Arabischen Emirate brauchen einen Ölpreis von 73 Dollar für einen ausgeglichenen Haushalt, Kuwait reichen lediglich 53 Dollar. Sie alle sind von der jetzigen Situation sehr viel weniger tangiert als das Regime in Riad, dessen Staats-einnahmen 2014 zu 90 Prozent durch den Ölverkauf gedeckt werden. Am 18. November veröffentlichte denn auch der milliardenschwere Prinz Al-Walid bin Talal einen offenen Brief an Ölminister Ali al-Naimi, in dem er vor den Gefahren dieser Abhängigkeit warnte. Ian Black
Iran Die OPEC soll es richten
Die persische Wirtschaft, deren Exporteinnahmen stark vom Öl abhängen, leidet trotz einer Entspannung bei den Atomverhandlungen mit der 5+1-Gruppe (UN-Vetomächte plus Deutschland) weiter unter den Sanktionen der USA, EU und Vereinten Nationen. Es gibt limitierte Ölausfuhren, Restriktionen im Bankenverkehr und Handelsverbote für Hightech-Güter. Auch wenn davon einiges aufgehoben wurde, seit vor genau einem Jahr das erste Agreement in der Atomfrage gefunden wurde, ist der sinkende Ölpreis für ein Land mit den weltweit drittgrößten Ölvorkommen ein Fiasko.
Wie Amir Handjani von der in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) ansässigen Gesellschaft RAK Petroleum analysiert, hat Teheran seit November 2013 seine Rohölverkäufe gesteigert, um mit den Erlösen wichtige Waren importieren zu können. „Trotzdem steht das Land unter den OPEC-Staaten nur noch an achter Stelle der Verkäufer. 2010 – also vor den Sanktionen – lag man auf Rang vier. Iran kann sich glücklich schätzen, dass der Ölpreis bis 2013 noch relativ hoch war. Niemand kann in die Zukunft sehen, in die Vergangenheit schon. Und da gibt es die Erinnerung an das Jahr 1998, als der Ölpreis kurzzeitig bei zehn Dollar pro Barrel lag, was für die Förderländer desaströs war.“
Marie-Claire Aoun, Direktorin des Energiezentrums am Französischen Institut für Internationale Beziehungen (IFRI), meint dazu: „Ob es erneut zu einem solchen Einbruch wie Ende der neunziger Jahre kommt, hängt davon ab, was die OPEC tut.“ Die iranische Regierung beschuldigt Saudi-Arabien, durch sein Überangebot den Preis absichtlich niedrig zu halten. „Einige der größten Förderländer sollten ihre Verkaufsmengen reduzieren“, verlangt Ölminister Bijan Zanganeh. Andere iranische Politiker werden da deutlicher, wie der frühere Energieminister und heutige Parlamentsabgeordnete Masoud Mir Kazemi: „Unsere Regierung muss gegenüber Riad viel offensiver werden.“ Saeed Kamali Dehghan
Kommentare 22
Es trifft wohl alle. Der Aktienkurs der Statoil aus Norwegen schwappt ja genauso hin und her wie der Oelpreis. Derzeit gluckst er gewaltig im Keller. Und das in genau dem Land, aus dem der Natosekretär (um nicht General zu sagen) herkommt.
.... kein Wort über die korrupten Eliten, die ihre wahnwitzigen Bedürfnisse befriedigt sehen wollen, jedwede halbwegs öklogisch vertretbare Förder- , Distributions- und Sicherheitstechnik erst dann finanzieren, wenn sie selbst im Geld zu ersticken drohen und das Volk das in dem Land leben muss, welches sie als ihre persönliche Beute betrachten, nur als Manöfriermasse und beliebig zu massakrierende Herde behandeln.
In Nigeria ist es die Hölle, in Venezuela versuchte ein Chavez zumindest die allernötigsten Bedürfnisse seiner "Schafe" zu bedienen, jedoch auch dort hat die "sozialistische" Klique munter in ihren Privileigen gebadet, was sich wohl rächen dürfte, den die schlimmste Ausgeburt der Misantropen steht längst wieder in den Startlöchern sich diese zurückzuholen - die Menschen werden sich wohl auch dort bald wieder für die noch widerlichere Hölle entscheiden.
Saudi Arabien zelebriert den Feudalismus völlig ungeniert, dort wird die Grausamkeit wohl dank des Wüstenwinds am "elegantesten" zelebriert - zumindest ist unser Bild von diesem Höllenland eines von elegant gekleideten Scheichs und Luxuslimusinen in Hochhausschluchten.
Dabei sind Nigeria und Saudi Arabien sich so ähnlich, beides Länder, in denen die Geburt in einem gewöhnlichen Haushalt lebenslanges Sklavendasein bedeutet.
Wer Glück hat, ist einer unter 10.000 und darf sich als Prinz oder Prinzessin im Elend der Menschen ohne Hemmung und ohne Grenze bedienen.
Doch auch die ach so kultivierten westlichen Fördernationen sind Ölförderverbrecher und die gigantischen Bagger Kanadas werden auch noch in der Erde wühlen, wenn das ÖL nur 50 Dollar kostet, die kanadischen Steuerzahler werden es subventionieren - genauso wie im Nachbarland die Defizite des Frackings vom Volk bezahlt werden - bei uns erhielten die Kohlekumpels schon in den 80ern pro Kopf etwa 8000,-- DEM an Subvention - ob die wirklich lieber unter Tage in Flötzen gruben, als sich die 8000 als Ruhestandsgeld auszahlen zu lassen? - aber die Systematik des Irrsinns fordert die Vernichtung der Umwelt, aus "strategischen" Gründen - maximale Unabhängigkeit, lautet die Devise der HDC´s - wobei man natürlich die günstigen Importe immer gerne nimmt.
Die Korruption ist so umfassend, so grandios immanent, es ist der schlichte Wahnsinn, wie der Mensch sich an der Erde vergeht.
Da über die Auswirkungen des Preises zu räsonieren, da ist geradezu ein Musterbeispiel für das eindimensionale Denken der konditionierten Humannutztiere!
Egal wie hoch der Preis ist, die Ressource Erdöl wird immer ökologisch rücksichtslos ausgebeutet, hat sozial nur die Bedeutung, den Reichtum der Gewinner zu mehren und das bezieht sich auf alle Glieder der Wirkungskette - vom Staat bis hinunter zu den am Bohrloch schuftenden Arbeitssklaven.
Desto ärmer die Bevölkerung desto grotesker die Korruption, dest0 verbrecherischer die Entscheider.
In Nigeria wird der Ölmanager denken, sie verhungern ohnehin bevor sie an einer Krankheit verrecken, in Kanada zahlt man dem Baggerführer schlicht einen Haufen Geld, damit er seine Heimat umpflügt und die Zukunft seiner Kinder verrät.
Der einzige Unterschied unserer Dystopie zu jener in den Schwellen - und Drittländern ist jener, dass die ausführenden Subjekte nicht völlig rücksichtslos verheitzt werden und zwischen einer Kugel oder einem Höllenjob wählen können, sondern dass hier die Sklaven eine monatliche Überweisung erhalten,mit dem sie dann ihren Konsumauftrag zu erledigen haben.
Wer in den ersteren Ländern nicht mitmachen will, der stirbt.
Wer in den HDC´s nicht mitmachen will, der wird an den Rand der Gesellschaft gestellt und mit etwas Glück findet er dort Halt in einer Kommune oder er träumt alleine von einer besseren Welt - reduziert sein Leben auf ein würdevolles Überleben.
Die Unfreiheit der Masse - sie war niemals perfider organisiert, vor allem, heute erleben wir eine grandiose Komplexität des Kerkers, in welchem der dienende Nutzmensch verortet wird - manche glauben sogar, wenn sie als Banker Millionen verdienen, sie wären frei!
Dabei sind sich genauso determinierte Ameisen, wie die ärmste menschliche Wühlmaus in einem zig tausend Meter tiefen Stollen in Südafrika.
Einzig der Banker kann nein sagen ohne gleich krepieren zu müssen -- (nur da halt ich es mit B.E. Ellis - die meisten schaffen es nicht zum Schafhirten auf Neuseeland - wobei das ist ein nicht von ungefähr kommendes Klischee, für den Schlusspunkt einer Brokerkarriere).
Öl wird wohl noch auf 50 Dollar fallen, schon wegen der politischen Interessen Europas - so hält man die Parias mobil.
Freuen sich doch alle heute schon über das "günstige" Tankgefühl - diese dummen, feigen Arbeitstiere, welche hirnlos in ihrer Eindimensionalität gefangen sind!
Ich kann nur jedem raten, seine Blechkiste zu verkaufen, sich diese "Mobilität" wirklich zu sparen.
Aber wie komme ich dann zu MEINER ARBEIT?
Ach, denk Dir nichts, ein anderer wird sich darüber freuen, ein anderer, der noch für seine Blechkiste schuftet und der noch nicht soweit aus dem Stall gekrochen ist wie Du.
Jeder von Euch entscheidet über Zukunft seiner Kinder - ja - Ihr habt alle eine Wahl, auch wenn ihr sie Euch nicht eingesteht, da ihr glaubt, die Alternativen wären schlicht zu unattraktiv.
Ja, wie attraktiv ist euer heutiges Leben den?
Gibts viele Geschenke zu Weihnachten?
Habt ihr den Spendenbeitrag brav überwiesen - so 100 Euro vielleicht?
..... na auf welche Privilegien freut sich das hochleistungsfähige Bildungmenschlein im Jahr 2015 - welches Aufstiegsmodell schwebt ihm vor?
Öl bleibt "billig" - und die Saudis kennen nur ein Ziel - sie möchten auch künftig ihren privaten A380 als Fahrradalternative im Hangar stehen sehen - egal wieviele Menschen dafür zu verrecken haben, egal wie vergiftet der Boden in ihrem Land ist, wie grandios die Vewüstung fortschreitet, wie elend die Gastarbeitersklaven ums Überleben kämpfen.
Das ist die einzige strategische Überlegung der Mächtigen, - wie stopfe ich mir meine Taschen noch voller!
.... und das Volk kriecht die Därme hoch um im Bauch der Mächtigen den Verdauungsjob der Grausmkeit zu erledigen - auch wenn es selbst in der Magensäure seinen Geist aufgibt.
Geister der Grausamkeit, die zu Weihnachten unter bizarr geschmückten Bäumen, Lieder vom Frieden und der Liebe singen - fröhliche Ölpreise, zur fröhlichen Weihnacht -
don´t worry - be happy!
Und warum machen SIE dabei mit was SIE selber anklagen?
... immer die gleiche Unterstellung - kommen Sie, leben sie mal drei Wochen bei mir!
Das eine Restprozent Kollaboration könnte ich mir nur verkneifen, würde ich mich ganz abschalten, nur - sorry - das lass ich ganz natürlich über die Bühne gehen, wahrscheinlich - so ich gesund bleibe - dauert das noch eine ganze Weile und ich kann noch eine ganze Weile zusehen, vielleicht hab ich ja eines Tages auch keine Lust mehr, hier oder in meinem Blog Zeit zu verschwenden, Euch die Realität um die Ohren zu hauen.
Dann lebe ich immer noch, genieß mein Leben und mach trotzdem nicht mit, den die Luft zum Atmen, den Boden um Gemüse anzubauen und die Sonne die mich wärmt, die hab ich wohl kaum euer willigen Systemunterstützung zu verdanken.
Und auf Eure Straßen würd ich gerne verzichten, auf eure dämliche Infrastruktur, eure renditeorientieren Krankmachhäuser, eure ganze Überwachungs- Kontroll- und Konditionierungsorgie, geschenkt - dürft ihr ganz für Euch alleine behalten.
Ich nutze noch etwas Energiewandlung, hab leider erzwungenermaßen keinen eigenen Brunnen mehr, lebe genau an dem Ort wo ich geboren wurde - hab dieses Gerät vom Schrott geholt und auch das Fahrrad mit dem ich manchmal mobiler bin, als ihr mit euren Belchbüchsen - vor allem die Stadtmenschen unter euch stehen ja oft nur und vermodern bei lebendigem Leib im Stau - bei meist dürftiger Aussicht und mieser Luft.
Nö, sorry, ich behaupte rotzfrech, ich mach nicht mit!
Unser "scheiss" internet nutzen sie aber und einen unseren "scheiss" PC´s wohl auch. Man merken sie nicht das sie sich festgefahren haben. Außer frust wird ihnen nichts bleiben und ändern werden sie auf dem ihren weg auch nichts.
.... ups, nutze ich das I-Net, ja, natürlich, das habe ich ja gar nicht gemerkt, - wissen sie, das verstehe ich unter Restkollaboration.
Dieser Ölpreis ist gefährlich.
Wie bitte? Im Mai 2004 lag der Oelpreis bei 35 Dollar das Fäßchen.
Wenn ich eine jährliche Ver-Teuerung (exponentiell) - auf 10 Jahre, 2004 bis 2014 - rechne von
3% = 47,04 $
4% = 51,81 $
5% = 57,01 $
6% = 62,68 §
komme ich auf ebendiese - gemessen an 100 $ und mehr - moderaten Werte.
Gefährlich ist nicht der angeblich niedrige Oelpreis.
Gefährlich sind die Verbrecher und monetären Verbrechen die an der gesamten Menschheit begangen werden.
Einzig der Banker kann nein sagen ohne gleich krepieren zu müssen -- (nur da halt ich es mit B.E. Ellis - die meisten schaffen es nicht zum Schafhirten auf Neuseeland - wobei das ist ein nicht von ungefähr kommendes Klischee, für den Schlusspunkt einer Brokerkarriere).
In den 1980er! Jahren schrieb jemand in USA - Bundesstaat weiß ich nicht mehr - eine Stelle als Schafhirte aus und erhielt 202 Bewerbungen.
Man war nicht nur erstaunt über die hohe Anzahl der Bewerbungen, sondern vor allem wer sich beworben hatte.
Bänker - Broker - Manager - Führungspersönlichkeiten.
Befragt nach den Gründen ihres aussteigen wollens, gaben alle ähnliche Gründe an.
Zusammengefasst auf gut deutsch; sie hatten die schnauze voll von ihrer nutzlosen Drecksarbeit, verbunden mit Abzocke ehrlicher, braver Menschen.
Früher war (fast) alles besser!
Gefährlich sind die Verbrecher und monetären Verbrechen die an der gesamten Menschheit begangen werden.
Traurigerweise ist es ein kollektives Verbrechen an der Bisosphäre unseres Planeten und es ist quasi die gesamte Menschheit (ja insofern nehm ich mich nicht aus, da ich mich zwar alleine am Leben halten kann, doch solange praktisch keine Wirkmacht durch die Minimalisten , im Sinne eines veritablen Systemzusammenbruchs , sprich ein Neuanfang wäre möglich, entsteht, sind wir als Artgenossen Teil des Problems - zwar weniger schädlich, doch immer noch vorhanden...) die dieses Verbrechen zelebriert - leider seit zig Jahrtausenden (ich fürchte früher war es nicht minder schlimm, nur die Wirksamkeit unserer Untaten steigt signifikant an - der technische Fortschritt bringt keine Verbesserung der Umstände, er heilt zwar scheinbar manches Problem, doch im Schatten wütet er umso schlimmer - Beispiel Verseuchung der Umwelt - die Mortalität von Krebs mag sinken, doch die absoluten Todesraten steigen, auch in Regionen wo die Bevölkerungszahlen konstant bleiben.. - wir könnten hier ein Buch schreiben über all diese Beispiele und die passenden Statistiken dazu recherchieren - nur - dann wären wir voll im System integriert - würden uns als Wirtschaftssubjekte präsentieren und dann könnte ich mir tatsächlich von jedem meine Heuchelei um die Ohren schlagen lassen.
Wir haben nur die Chance der Passivität - das Wissen ist ohnehin nicht das Problem - ich behaupte die meisten Menschen erkennen den Wahnsinn ihres Daseins - einzig es ist entweder so schön bequem, oder sie haben tatsächlich keine Wahl - doch das beschrieb ich ja oben schon.
Nur - nochmal - wer in unseren Breiten behauptet, er hätte keine Wahl, der ist entweder ein gnadenloser Zyniker, oder schlicht ein völlig gleichgültiger Opportunist.
Mag sein, dass manche tatsächlich so perfekt konditioniert sind, dass sie glauben, in der bestmöglichen aller Welten zu leben - doch das sind sicher nicht jene, die an den Punkten mit Wirkmacht plaziert sind.
Jene die ihren Lebensunterhalt mit der Anklage bestreiten, indem sie kreuz und quer über den Planeten fliegen, in fünf Sterne Hotels nächtigen, den "würdevollen" Pomp des Establishments genießen und sich darin bewegen, sind für mich der Gipfel des menschlich Absurden - kaum einer von diesen "Warnern" - vor allem nicht jene mit einem Lehrstuhl oder sonstigen fixen Engagements - käme auch nur anstatzweise auf die Idee in Lumpen auf das Podium zu steigen und seine eigene Rolle als erstes ostentativ zu demaskieren - sich auf die Seite der Minimalisten zu schlagen, seine Studenten zu verlassen, bzw. ihnen nicht mehr das geforderte Konditionierungsprogramm zu verpassen.
Nein, sie schreiben Bücher über das Ende der Menschheit und basteln fleissig brav und willig mit daran - und zwar wirkmächtig, weit wirkmächtiger als ihre als Ornamente des differenzierten Denkens daherkommenden Publikationen.
Das kann man im Grunde auch von den Beiträgen hier großteils behaupten.
Man echauffiert sich über die Übel der Welt, doch man tritt sich in den seltensten Fällen selbst in den Podex, frei nach Marcuse -
der Status Quo ist der Kodex und in selbigem darf man wüten und sich brüsten kritisch, kontra und aufgeklärt zu sein, nur bitteschön, als Individuum des täglichen Lebens, gild die Devise - mach brav und willig mit!
Die 68 haben damals teilweise die Austiegsklausel vesucht, doch erstens waren sie wirklich lächerlich in diesem Versuch, da die Kommunarden meist hedonistische Traumtänze auf dem Rücken der Arbeiterschaft genossen (was man mir auch vorhält, nur kann ich in meiner Hütte nur sehr wenig Hedonismus die der Arbeitskraft anderer bedarf erkennen.... - mein Wirkungsradius ist auf meine Muskelkraft beschränkt und in den 68 gab es noch kein I-Net - doch die diversen Happenings waren meist hunderte von Kilometern entfernt und in den Bullis hockten zwar manchmal mehr als ein Dutzend, trotzdem waren es Verbrennungsmotorblechbüchsen (die sinnigerweise sogar wie Büchsen aussahen...).
Die Verlogenheit der 68er - und auch Vordenker wie Marcuse und viele andere Theoretiker gehörten ja zu obig von mir angefeindeter Gruppe - spiegelt sich ja in ihrem Scheitern.
Die meisten wurden entweder - wohl 99,9% ganz gewöhnliche Funktionstrottel im System - oder sie endeten als mehr oder weniger schillernde Figuren im Unterhaltungsgewerbe.
Einige wenige - vielleicht war Dutschke auch so einer - durchschauten sehr wohl diese Verlogenheit, sie haderten mich sich selbst und verweigerten sich komplett, manche starben sogar an Hunger, doch deren Namen sind nicht überliefert - sie waren eben "unwichtig" - das Problem, sobald man es zum Rädelsführer schafft, frisst dich meist die Eitelkeit auf und du denkst tatsächlich, du seist wichtiger als irgend ein anderer Mensch auf dieser Welt - ein verschlagenes Prinzip - schenk dem einen etwas Privilegien und er wird schon bald nach deiner Pfeiffe tanzen - falls nicht - lässt du ihn wieder fallen - so ist unser menschlicher Haufen leider organisiert.
Die Privilegien abzulehnen, das ist der Schlüssel, mit dem wir eine neue menschliche GEsellschaft gründen könnten - es wird beim Konjunktiv bleiben -nur glaubt mir, versucht es - ohne Privilegien lebt es sich weitaus angenehmer!
Würdet ihr es bewußt (manche haben ja keine mehr die sie ablehnen können, da sie ins Heer der Zwangsarbeitslosen verbannt wurden - oder als 5 Euro Hundekackkeaufsammler durch Parks streifen müssen - die könnten ihre Würde zurückholen, indem sie die Kacke den Hundebesitzern in die Kleider stopfen...... (jene die eben nicht selbst aufsammeln.....) -
aber das ist jetzt mieses Niveau - sorry - .......
reicht auch für den Moment - schönen Sonntag
(Stringenz ist bei mir nicht zu erwarten, ich tippe mir von der Seele was mich bedrückt - seht es als Akt der Verweigerung -und sämtliche Formfehler könnt ihr mir als Dummheit ankreiden - mir sind sie inzwischen völlig egal - einen Teufel werd ich tun - Korrektur zu lesen.......................)
...ich behaupte die meisten Menschen erkennen den Wahnsinn ihres Daseins...
Wäre dem so, sähe die Welt anders aus. Das Gro der Menschheit ist geprägt durch Bewusst(seins)losigkeit. Deren "Bewusstsein" reicht gerade mal noch bis zur nächsten DSDS Sendung.
Oder anders: Freßen - Ficken - DSDS - Schlafen - das war's schon.
Sollte dem wirklich so sein, wäre der Zynismus jener, die erkennen, doch nicht handeln, umso verwerflicher.
Es bedarf schlicht radikaler Methoden, pazifistisch, dem Moloch gegenüber verweigernd, sich nicht ins Privilegienparadies begebend, im Gegenteil es verlassend.
Doch zu süß ist das Leben im System, für jene, die das Glückslos der Samenlotterie schlicht als verdienten Gewinn betrachten.
So bleibt das Motto, nach mir die Sintflut wohl das einzig authentische Leitbild unserer Generation, den niemals hätte eine andere, je soviele Möglichkeiten gehabt, sich wirklich zurückzunehmen um der Welt ein anders Bild zu schenken.
Schade, vielleicht wäre der Morgenthauplan tatsächlich eine Chance gewesen....... doch ich vermute die bestimmenden Kräfte sahen selbst die Gefahr für ihre finanzfaschistischen Pläne, hätten sich die überlebenden Menschen im Mitteleuropa plötzlich den essentiellen Dingen des Lebens gewidmet.
Zumal es nur eine Chance gewesen wäre, hätte man einen sozialen Argraranarchismus der Arbeitsteiligen Kleinregionen implementiert - je nach Fruchtlage entsprechende Strukturen, mit regional autonomer Gesundheitsversorgung, überregional optimierter Infrastruktur und einem Ältestenkollektiv, das ehrenamtlich eine Art Mediatorenfunktion übernommen hätte und die außenpolitischen Notwendigkeiten bewerkstelligte.
Wir würden in einem anderen Land leben....................
Wir könnten noch immer so ein Land schaffen.
Würden wir die Würde tatsächlich als unantastbares Gut betrachten, müssten wir es sogar!
Doch die Würde scheint das wertloseste Gut überhaupt zu sein, den meisten Menschen spricht man sie schlichtweg ab!
Was sie nicht besitzen, müss die Macht nicht achten.
Meiner Meinung nach, gilt das mit dem F-F-D-S nicht, meiner Meinung nach sind die meisten Menschen innerlich tieftraurig und würden nur zu gerne eine Utopie leben, doch das Establishment schafft es paradoxerweise immer, ihr jedwede Utopie als die unmöglichste aller Lebensweisen vorzugaukeln und die Hölle als oportunes, realistisches - ja gar vernünftiges Modell vorzuschreiben.
So stehen die Ärmsten nur auf, wenn ihnen der Hunger soviel Schmerz bereitet, dass ihnen der Tod gleichgültig erscheint und sie lieber von den Schergen gemetzelt ins Gras beissen, als noch länger zu hungern -
warum der Hunger nach Freiheit diesen Schmerz nicht auslöst, ich kann es nicht nachvollziehen - für mich jedenfalls bedeutet Freiheit nicht, einen Verdrängungswettkampf möglichst rücksichtslos unreguliert führen zu dürfen - für mich bedeutet Freiheit, meine Träume solange leben zu dürfen, so lange ich anderen damit keinen Schaden zufüge - wobei ich den Gang der Natur insofern als grausame Komponente akzeptiere, als dass man in achtsamer Art und Weise seine Lebensgrundlagen von dieser Natur empfängt - auch ab und an ein Stück Fleisch zu essen - gehörte dazu.
Was jedoch nicht dazu gehört, ist die völlig hemmungslose Nutzung unseres vermeintlich intellektuellen Vorteils im Überlebenskampf der Arten - den diese Hemmungslosigkeit bringt unsere Art am Ende selbst um die Existenzgrundlage.
Vor allem, sie macht weit mehr als die Hälfte der jeweils lebenden Artgenossen zu im Elend vegetierenden Verlierern eines absurden Wettkampfs.
Ich kann nur immer wieder ins selbe Horn blasen, die meiste Zeit meines Lebens gestalte ich - um zu überleben - es ist eine würdevolle Aufgabe - wäre das Kollektiv mit mir - wir hätten ein wirklich unglaublich interessantes und reich an Eindrücken gefülltes Dasein als Menschen zu erwarten - und es würde jeder in den Genuss dieser Aufgabe kommen, der Aufgabe etwa 80 Jahre Zeit mit Liebe, Kultur und kluger Überlebensstrategie, den Raum für die jeweils nächsten Generationen zu bereiten.
Was wir tun - wir vernichten diesen Raum, ja teils morden wir die kommenden - oder unsere Generation noch vor dem Ende, wir lassen Millionen verhungern, Millionen im Elend an Krankheit und Auszehrung verrecken, Millionen bei Unfällen zu Tode kommen, da unsere Mechanik eine schreckliche Höllenmaschine darstellt, die Schlimmste Ausgeburt ist dann, das geplante Töten im Krieg oder durch bewußt herbeigeführte Hungersnöte durch Vertreibung und Vergiftung von Regionen.
Wir leben wahrlich in einer schlechtesten denkbaren Welten, den wer die Welt als eine von abgetrennten Zimmern betrachte, der hat das Prinzip nicht verstanden - sie war immer so global, wie sich ein Mensch vom Punkt aus entfernen konnte - leider trug er nicht die Liebe mit sich im Gepäck, sondern die Gier!
Das perfideste, die Religion - die die Nächstenliebe vorgaukelte und den Massenmord nur orchestrierte.
Der Mensch könnte es anders angehen - nochmals - wir alle wissen es - warum nur tretet ihr nicht in großer Zahl beiseite und sagt endlich NEIN zum bestehenden System????
(und wenn jetzt wieder so ein Artgenosse daherkommt, ich nutze das Internet - also stehe ich noch nicht an der Seite, dann unterstelle ich diesem tatsächlich bodenlose Dummheit!)
Sie haben nicht ganz Unrecht aber Sie vergessen dabei etwas wichtiges und zwar dass der Mensch das eingentliches Problem ist bzw. Das, was Sie sich wünschen und vorstellen, mit Menschen unrealisiebar ist.
Weil seine Aufgabe lautet: diesen Planeten zugrunde richten und der ist seit seiner Existenz ziemlich fleißig dabei.
Wir haben da unterschiedliche Meinung und wohl auch Erfahrung.
Der FFDS Mensch ist (für mich) keine Theorie, sondern Fakt. Beweg dich mal in Chats und Foren außerhalb des linken Spektrums - welches nur einen sehr geringen Anteil hat. Was man da liest, lässt mehr als Zweifel aufkommen ob einer Gehirntätigkeit die über beschriebenes hinausgeht.
Ich hatte das große Glück? über 12 Jahre tausende Menschen persönlich kennezulernen. Natürlich nicht in epischer Tiefe, aber mehr als oberflächig. Daher mein negatives Urteil, daß dur besagte Chats etc. bestätigt wird.
... das vergesse ich nicht, diese Gedanken kommen wohl vielen von uns - reflektieren sie die Realität und ihre immer wiederkehrende Systematik der Verwüstung und Grausamkeit - nur ich gönne mir dieses Quentchen Hoffnung, das zwar auch viel Wut hochdringen lässt, doch diese Wut entlasse ich in Buchstabenform aus meinem Körper.
Meist lebe ich entspannt, am liebsten mit einem Sonnenstrahl auf meinen Augenliedern.
Solange die Menschen sind, wie sie sich derzeit gebärden, meide ich sie weitestgehend möglich - "die Wand" - wäre mir manchmal eine verlockende Episode........ (Haushofers Roman)
... ich kann dieses Menschenbild nachvollziehen, doch persönlich glaube ich an die Fähigkeit eines jeden Menschen, selbstbestimmt und dennoch sozial und liebevoll mit seinen Artgenossen zu interagieren. Natürlich, dieses Verb verrät mich, zu glauben, war schon immer eher eine fatale Eigenschaft. Doch mich macht es glücklich, würde ich nicht an diese Möglichkeit glauben, müsste ich mich tatsächlich auf der Stelle aus dem Staub machen - würde ich hier wohl keinen Buchstaben mehr abliefern - alleine die Vorstellung einer besseren Welt der Menschen ist schon ein kleiner Trost. Für mich jedenfalls ist sie nicht utopisch!
Kein Mensch kommt ohne Glauben aus - sonst müsste er alles wissen. Ich sehe Glaube auch positv. Wenn er nur nicht so oft enttäuscht würde....
Selbstverständlich ist eine bessere Welt möglich. Schließlich ist diese schlechte-re Welt menschengemacht.
Das dumme ist nur - und damit das größte Problem - das nur der Mensch (sich) verändern kann.
Es sei denn, die Bibel hat doch recht. In dem Fall können wir tun und schreiben was wir wollen - es wird nichts ändern.
... der Mensch könnte sich verändern - jederzeit!
Das ist genau die Chance die wir haben.
Gerade komme ich von meinem täglichen Spaziergang - es war schlicht wundervoll.
Mein Reichtum ist unermesslich, die Fülle an Eindrücken ist so gewaltig, der Wind, die Bäume, die Erde, die Gerüche, das Wesen des Lichts und der Stimmungen, jeder Schritt ist eine Reise ins Unendliche, wir haben ein Geschenk erhalten, wir könnten es annehmen und genießen.
Hier wurde kürzlich ein Blog über Ernährung heiss diskutiert.
Warum? Jeder Mensch sollte schlicht essen was ihm gut tut.
Das werden kaum Tiere sein, die in ihrem unermesslichem Leid geschunden und massakriert als Nahrung dienen.
Das kann auch kaum Korn, Gemüse oder Obst sein, dass unter industriellen Bedingungen angebaut wird.
Doch ich habe auf meinem Spaziergang noch Apfelbäme, unter denen liegen - solange es keinen Bodenfrost gibt - Früchte, die sind zwar großteils am faulen, oder von anderen Tieren angebissen, doch täglich bringe ich noch ein halbes Dutzend mit nach Hause, die richt schön und ohne Druckstellen sind.
Die schmecken zu gekochtem Haferbrei (wobei den Hafer von einem Bauer krieg und fermentiere) einfach gut.
Natürlich kann nicht jeder einfach spazieren gehen, in unserer Welt - nur - der Punkt ist - in einer anderen Welt ginge das sehr wohl - allerdings glauben die meisten mit einem Flugzeug durch die Atmosphäre zu pflügen wäre schlicht eindrucksvoller, als mit bewußtem 'Schritt durch Wald und Flur zu streifen.
Bewußtes Leben ist schlicht ein Abenteuer, mir tut es leid um die Menschen die es sich entsagen - traurig bin ich - und eben manchmal wütend, dass sie es nicht versuchen.
Sie versuchen nicht einmal sich zu ändern.
Interessante Artikel, danke!
Aus meiner Sicht kommt die Betrachtung der Reserven etwas zu kurz - die (und die Rubelabwertung) miteingerechnet hat Russland eigentlich keine Probleme aufgrund des Ölpreises. Tatsächlich Land unter wäre wohl recht bald in Venezuela, Angola und Libyen. Und bei den Frackingunternehmen in den USA, deren Anleihen grad faul werden.
Von der Entwicklung des Ölpreises könnte 2015 alles abhängen.
@Oberham: Ihr Mitteilungsbedürfnis ist beeindruckend. Fast etwas zu sehr für eine tatsächlich inhaltsorientierte Diskussion.
Es sei denn, die Bibel hat doch recht. In dem Fall können wir tun und schreiben was wir wollen - es wird nichts ändern.
Erstaunliches Bibelverständnis. Ich dachte immer, gerade das, was da drin steht, könnte helfen - alleine schon die Einhaltung der 10 Gebote?
Oder meinen Sie die geerbte Sünde, die nicht loszuwerden ist?
http://youtu.be/Q6WlhJtiz78
AUTSCH
Ich meinte Harmagedon.
Im amerikanischen Dispensationalismus hat sich eine eigentliche Harmagedon-Theologie entwickelt. Sie sieht Harmagedon als tatsächliche Schlacht zwischen dem Israel der Endzeit und den „Königen aus dem Osten“. Hier wird der in Offb. 16,16 erwähnte Ort mit der in Offb 19,11-20 EU geschilderten Schlacht gedeutet, in der die Könige, das „Tier“ und ihre Anhänger von den himmlischen Heerscharen vernichtet werden. Ihr folgt das tausendjährige Friedensreich, in dem Jesus Christus und seine Märtyrer auf Erden herrschen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Harmagedon