Im freien Fall

Erdölpreis Die seit einem halben Jahr sinkenden Erlöse aus dem Verkauf von Erdöl treffen die Förderländer unterschiedlich hart. Wir greifen mit Kurzanalysen fünf Staaten heraus
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2014
Der Preissturz beim Öl reißt viele Länder in den Abgrund
Der Preissturz beim Öl reißt viele Länder in den Abgrund

Montage: der Freitag; Material: DJA65/iStock, Photobyphotobay/Fotolia

Dieser Ölpreis ist gefährlich. Eine größere Produktionsmenge bei gleichzeitig schwächerer Nachfrage aus Europa und China hat den Preis auf unter 70 Dollar pro Barrel (159 Liter) gedrückt – der tiefste Stand seit vier Jahren. Und in den USA boomt gleichzeitig die Schieferölförderung. Man produziert 65 Prozent mehr Öl als 2009. Auch das trägt zum weltweiten Überangebot bei. Die Vereinigten Staaten müssen derzeit 3,1 Millionen Barrel Öl pro Tag weniger importieren als noch 2005. Seinerzeit hatten die US-Öleinfuhren einen absoluten Höchststand erreicht. Dass seit Juli das Angebot die Nachfrage übertrifft, führt dazu, dass der Rohölpreis deutlich unter dem Niveau liegt, das für große ö