Im Land der starken Männer

George W. Bush bei den »Rosenrevolutionären« Nationalismus und eine schleichende Aufrüstung sind die Kennzeichen des neuen US-Alliierten Georgien
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Und was ist Ihr Eindruck vom Land, ein Jahr nach der Revolution?«, fragt Elene Tewdoradse, die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses und so etwas wie die Grande Dame des georgischen Parlaments, und hat dann gleich selbst eine Antwort parat: »Wenn Sie an den Straßenecken keine dicken Polizisten mehr sehen, die Geld wollen, dann ist das schon ein großer Fortschritt.«

Anderthalb Jahre nach der »Rosenrevolution« sind die dicken Polizisten tatsächlich verschwunden und Georgiens jugendlicher Staatspräsident Michail Saakaschwili hat in dieser Woche den tatkräftig von den USA unterstützten Regimewechsel mit einem operettenhaft inszenierten Besuch von George Bush in der kleinen Kaukasusrepublik gekrönt. Doch Regierungsplakate auf den g