Im Schatten des Krieges

Donezk Das Grollen der Artillerie ist zu hören, wenn die Bewohner der belagerten Stadt versuchen, einen normalen Sommerabend zu verbringen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2016
Vor der Donbass-Arena werden jetzt Hilfssendungen entladen
Vor der Donbass-Arena werden jetzt Hilfssendungen entladen

Foto: Odd Andersen/AFP/Getty Images

Es ist offenbar eine der Prioritäten für die Machthaber der „Volksrepublik Donezk“ (DNR), das hart umkämpfte Terrain sauber zu halten. Überall in der einstigen Millionenstadt stößt man auf in orangefarbene Overalls gekleidete Straßenarbeiter und Gärtner – sie verlegen Fliesen und Wegplatten, streichen Zäune, beschneiden die Bäume der Parks. Unverkennbar ist das Bemühen um ein Minimum an Normalität, gestützt auch auf die erste Supermarktkette der „DNR“, deren Filialen im Stadtbild auftauchen. Das Unternehmen hält es vom Namen her mit den derzeitigen politischen Verhältnissen – „Erster Republikanischer Supermarkt“ steht mit geschwungenen Buchstaben als Logo über aut