Im Schweinsgalopp

Dokument der Woche Parlamentarisches Lehrstück: Wie die Koalition die Bahnprivatisierung abschließend durch das Parlament jagte Vizepräsidentin Gerda Hasselfeldt: Bevor wir in die Tagesordnung eintreten, müssen wir einen Geschäftsordnungsantrag behandeln. Die Fraktion Die Linke und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen haben jeweils beantragt, die Beratung der Vorlagen zur Zukunft der Bahn von der heutigen Tagesordnung abzusetzen.
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Der Verkehrsausschuss des Bundestages hat in der Vorwoche während einer Sondersitzung den Beteiligungsvertrag zur Bahn-Privatisierung "zur Kenntnis" genommen. Mehr war trotz großer Bedenken der Opposition und Warnungen vor Rechtsfehlern auch gar nicht mehr möglich. Die Koalition hatte es eilig, zuvor war im Parlament auch ein Versuch abgeschmettert worden, den Teilverkauf noch einmal zu verschieben. Stattdessen stimmten die Abgeordneten von Union und SPD zu - in Unkenntnis wichtiger Einzelheiten. Auszüge aus der Geschäftsordnungs-Debatte.


Dagmar Enkelmann (Linkspartei)

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die Fraktion Die Linke beantragt die Absetzung der Bahnprivatisierung von der heutigen Tagesordnung. Ich stelle fest: Das von der Koalition gewählte