Im Tretboot nach Peking

EU Die Brüsseler Kommission laviert zwischen Kooperation und Konfrontation mit China
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 38/2021

Schon im April haben sich die EU-Außenminister auf eine neue Strategie für den Indopazifik geeinigt, jetzt legt die Kommission mit einem detaillierten Strategiepapier nach und will sich in Fernost als weltpolitischer Player in Szene setzen. Es geht um das Verhältnis zur weiter aufsteigenden Weltmacht China. Auch wenn man in Brüssel gewohnt zurückhaltend formuliert und den Eindruck vermeidet, die EU lasse sich von den USA zu einer härteren Gangart drängen, bleibt die Frage: Wie will man es künftig mit den Chinesen halten?

Wirtschaftlich ist die Europäische Union im indopazifischen Raum omnipräsent und höchst einflussreich, als Investor, als Handelspartner, als Kreditgeber in der Entwicklungszusammenarbeit. Für China wiederum ist die