Im Wechselbad der Politik

Griechenland Syriza steht vor der Abwahl – obwohl die Regierungspartei durchaus Erfolge im Kampf gegen die Sparpolitik erzielt hat
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 27/2019
Alexis Tsipras hätte gern bis September durchregiert
Alexis Tsipras hätte gern bis September durchregiert

Foto: Pier Marco Tacca / Getty Images

Selbst die zuletzt verabschiedeten Wahlgeschenke halfen nicht: Trotz Rentenbonus, Steuersenkungen sowie -stundungen lag Syriza bei den Kommunal- und Europawahlen Ende Mai mit 23,7 Prozent weit hinter der konservativen Nea Dimokratia, die 33,1 Prozent einfuhr und in fast allen Regionalpräfekturen gewann. Parteichef und Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte die Wahlen zum Vertrauensvotum über seine Regierung erklärt – nun musste er seinen Plan, bis zum Ende der regulären Legislaturperiode im September durchzuregieren, aufgeben (der Freitag 24/2019). Am 7. Juli wählt Griechenland ein neues Parlament, Prognosen zufolge werden bis zu sieben Parteien den Einzug schaffen.

Freudentränen wegen früher

Klarer Favorit ist Nea Dimokratia. Seit den verheerend