Im Westen nichts Neues

NATO Der jüngste Bericht der „Unabhängigen Reflexionsgruppe“ bekräftigt Machtdenken und Staatenkonkurrenz
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 07/2021
Der jetzt vorgelegte Bericht will den technologischen und damit auch militärischen Vorsprung der NATO erhalten. Der Pakt ist die mit Abstand stärkste Militärallianz der Welt
Der jetzt vorgelegte Bericht will den technologischen und damit auch militärischen Vorsprung der NATO erhalten. Der Pakt ist die mit Abstand stärkste Militärallianz der Welt

Foto: penofoto/IMAGO

Die NATO will sich für eine neue Ära aufstellen. Die Vorarbeiten dazu leistet eine „Unabhängige Reflexionsgruppe“, die im Vorjahr von Generalsekretär Stoltenberg ins Leben gerufen wurde. Der ambitionierte Titel ihres Berichts lautet: NATO 2030: Vereint für eine neue Ära. Er lag den Verteidigungsministern des NATO-Rats für die Tagung Mitte der Woche vor und ist ein Zwischenschritt unterwegs zu einem neuen strategischen Konzept. Hatten die turbulenten Jahre unter Donald Trump die Allianz in eine veritable Existenzkrise gestürzt, soll nun alles besser werden: mehr Solidarität, mehr Zusammenhalt, dazu Konsultation und Koordination, eine stärkere politische Rolle und mehr Ressourcen, um für die akuten und künftigen Herausfo