Immer wieder durch die Drehtür

USA In einer reichen Stadt wie New York leben 1,4 Millionen ­Menschen mit Hunger. Sie brauchen Orte wie die ­Yorkville Common Pantry, um ihre Not etwas zu lindern
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Es ist nur ein kurzer Fußweg vom Guggenheim Museum bis zum Central Park und den feinen Residenzen der Upper East Side mit ihren Portiers in Uniform und weißen Handschuhen, bis zu der mit Bäumen gesäumten 5th Avenue und den Privatschulen, wo ein Platz 50.000 Dollar im Jahr kostet. Wenige Blöcke weiter Richtung Norden beginnt eine andere Welt. In East-Harlem steht Backstein für sozialen Wohnungsbau. Viele Menschen hier sind drogenabhängig, obdachlos und krank. Nach dem World Factbook der CIA ist die Einkommensschere in den USA heute größer als in Schwellenländern wie Ägypten.

Und so schließt an diesem Freitagmorgen gerade die Yorkville Common Pantry, die Kantine in einem Kellergeschoss an der 109. Straße, ihre Pforten, Küch