Immer zu früh

Berliner Abende Kolumne
Exklusiv für Abonnent:innen

An den Rehbergen steht ein kleines Häuschen, holzverschalt mit einem stolzen Fahnenmast davor, auf dem die deutsche und darüber die europäische Fahne weht. Es ist ein Häuschen, wie es hier einige gibt, das mit ganzer Liebe gepflegt wird. Dahinter beginnen die Rehberge. Ein Park mit Forst und Wiesen und kleinen Tümpeln, groß genug, um sich darin ein bisschen verlaufen zu können.

Das Häuschen und der Fahnenmast werden überragt von einer stolzen Fichte, auf der jeden Morgen ein Vogel sitzt, so erzählt es mir die Bewohnerin. Um sieben kommt er angeflogen und setzt sich auf einen Ast, den die Frau, wenn sie den Hals leicht hoch streckt, von ihrem Küchenfenster aus sehen kann. Dann schaut er sich um und reckt den Hals in die Höhe, um mit