In Alternativen denken

Sozialdemokratie Die SPD hat jahrelang ihr soziales Aufstiegs- und Gerechtigkeitsversprechen aus den Augen verloren. Das könnte sich mit Martin Schulz ändern
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Martin Schulz: Zurück zu den Sozialversprechen
Martin Schulz: Zurück zu den Sozialversprechen

Foto: Thomas Lohnes/AFP/Getty Images

Mit der Nominierung von Martin Schulz als SPD-Vorsitzender und Kanzlerkandidat ist ein politischer Mythos deutlich entkräftet worden: Die SPD habe keine populäre Geschichte mehr zu erzählen. Es bedürfe einer radikalen Neuorientierung der SPD und eine neue Erzählweise einer gesellschaftlichen Solidarisierung. Wir argumentieren dagegen, dass diese neue Erzählweise offen vor uns liegt. Mit Martin Schulz ist der Versuch sichtbar, wieder eine alternative sozialdemokratische Erzählung von gezieltem staatlichem Handeln zu akzentuieren. Dies entspricht einerseits der SPD-Tradition in Deutschland, muss aber unter veränderten Rahmenbedingungen zu einem neuen Projekt erweitert werden.

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Unsere Gesellschaft ist im Wandel. Das ist zum einen eine Binsen