In Angst verbündet

Krise Macrons Ideen für den Euro gehen in die richtige Richtung. Und Merkel sollte sich mit ihm arrangieren
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2017
Hier kommt die wohl letzte Chance zur Rettung des europäischen Projektes
Hier kommt die wohl letzte Chance zur Rettung des europäischen Projektes

Foto: John MacDougall/AFP/Getty Images

Den Euro und die Eurozone gibt es nur deshalb noch, weil sich die Europäische Zentralbank (EZB) unter Mario Draghi zum „Lender of last Resort“ aufgeschwungen hat. Dass die EZB entgegen deutschen Vorstellungen in eine richtige Zentralbank verwandelt wurde, ist schön. Ebenso schön wie die Tatsache, dass der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) sich durch gemeinsam gegebene und gemeinsam garantierte Anleihen der Euroländer finanziert, also so etwas wie „Eurobonds“ bereits praktiziert, auch wenn das keiner klar benennen will, um keine deutschen Veitstänze zu beschwören. Aber es reicht nicht. Denn im Übrigen wird die Eurozone nur durch Angst zusammengehalten. Angst vor dem, was passieren wird, wenn ein Land oder mehrere au