In den Fluten des Sambesi

Ungarn Hass und Aggression prägen das gesellschaftliche Klima. Konturen eines Kalten Bürgerkriegs
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Vor fünf Jahren schaffte es die Sängerin Ibolya Oláh Jahren bei der ungarischen Casting-Show Megastar mit den Stimmen Hunderttausender Zuschauer auf den zweiten Platz. Tief bewegt verbeugte sich damals die junge Frau auf dem Bildschirm und erklärte unter dem Jubel des Publikums im Saal, sie sei Roma, betrachte aber Ungarn gleichzeitig als ihre Heimat. Inzwischen hat sie ihre Fanclubs, eine eigene Internetseite und ist eine der bekanntesten Personen der Republik. Großer Beliebtheit erfreut sich ihr Lied Es gibt ein Land - eine hymnische Liebeserklärung an Ungarn, das ihr, wie sie sagt, "ins Herz geschrieben" und "der Seele anvertraut" sei. Die Musik des zum Ohrwurm gewordenen und von manchen als "Zweithymne" gepriesenen Schlagers stammt von dem Komponisten Ren&