In der Hitze des August

Sommerlektüre Donald Windhams ernüchternder Adoleszenzroman „Dog Star“ gleicht dem Schwebezustand im Urlaub
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„Die Blätter der Pflanzen waren nicht grün, sondern schwärzlich, die Zweige waren knorrig und verkrümmt und trugen keine Früchte, sondern verdorrte Giftstengel“. Man muss kein Ikolonologe sein oder Metaphernkundler, um zu wissen, dass ein Roman, der so beginnt, kein idyllisches Ende nehmen wird. Die Natur, die hier beschrieben wird, wird zum dystopischen Signal. Und das dominiert fortan die Erwartungshaltung des Lesers.

Der junge Mann, der da auf einem Laster sitzt und die Augen schließt, um das Elend nicht sehen zu müssen, das da auf den Maisfeldern längs der Straße an ihm vorüberzieht, heißt Blackie. Wir befinden uns im Süden der USA, wir schreiben die dreißiger Jahre. Der fünfzehnjährige Blackie ist au