Man mag es kaum glauben - 15 Jahre wird es bald her sein, dass am
9. November 1990 die erste Nummer der Ost-West-Wochenzeitung Freitag erschien und die Fusion aus ostdeutschem Sonntag und westdeutscher Volkszeitung gewagt wurde. Im allerersten Freitag-Aufmacher richtete übrigens Wolfgang Ullmann, der damals noch nicht Herausgeber war, den Blick gleich in das dritte Jahrtausend, und im Politikteil stritten Gregor Gysi und Christian Ströbele über die Zukunft der Linken.
Am 11. November 2005 werden wir nun die 778. Ausgabe produzieren und damit unseren 15. Geburtstag begehen. Sollten Sie als Leserin oder Leser schon länger dabei sein, werden Sie sich erinnern, das Blatt hat diverse ökonomische Krisen überlebt, drei Layout-Reformen vorzuweisen und auch inhaltlich manchen Schub erfahren. Bei alldem gab es allerdings nie einen Abstrich am Gründungsanspruch, eine linke Zeitung zwischen Ost und West in Deutschland - gleichfalls in Europa - sein zu wollen. Unter den deutschen Wochenblättern findet man nichts Vergleichbares. Für die Jubiläums-Ausgabe vom 11. November möchten wir Sie daher gern fragen, was ist aus Ihrer Sicht am Ost-West-Label weiter zeitgemäß? Wie sollte man heute mit dem Ost-West-Thema umgehen? Wir sind an Ihren Ideen und Überlegungen sehr interessiert. In Erwartung hoffentlich vieler Mails und Briefe -
der Schlussredakteur Lutz Herden
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