In einer prekären Lage

Fallstudie Nicole Glockes Buch „Wir Kinder von Hartz IV“ legt nahe, dass es bessere Wege zur Kinderförderung gibt als staatliche Transferzahlungen
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Seit zum 1. Januar 2005 die sogenannten Hartz-IV-Gesetze eingeführt wurden, hat sich die Zahl der Kinder, die in Deutschland von Armut betroffen sind, fast verdoppelt. Laut Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) gilt ein Kind als arm, wenn es in einem Haushalt lebt, der über weniger als die Hälfte des nationalen Durchschnittseinkommens verfügen kann, oder auf mehr als zwei von 14 wichtigen Ressourcen verzichten muss, auf regelmäßige gesunde Mahlzeiten etwa, auf Zeit und Raum für Hausaufgaben, einen Internetanschluss, altersgerechte Bücher und Spielsachen oder auf Geld für Schulausflüge. Der deutsche Kinderschutzbund gibt eine Zahl um die 2,5 Millionen an – so viele Kinder leben in unserem Land auf Sozialhilfeniveau.

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