In Netze geschlagen

Knoten Die Documenta stellt demonstrativ das Werk kaum bekannter Avantgardistinnen aus
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Die documenta 12 in Kassel bringt eine Menge vergessener Positionen ans Tageslicht, die durch das Raster des Kunstmarktes gefallen sind. Die Mehrzahl dieser neu entdeckten Werke stammen von Frauen. Wer hat schon von Graciela Carnevale, Lili Dujourie, Mira Schendel, Jo Spence, Mária Bartuszová, Bela Kolárová, Lee Lozano, Charlotte Posenenske, Eleanor Antin, Iole de Freitas und Lotte Rosenfeld gehört? Aber auch die jüngere Generation, vertreten durch Imogen Stidworthy, Hito Steyerl oder Zoe Leonard, ist an zentralen Stellen präsent. Die kontrovers diskutierte d12 (Freitag 25/2007) ist auch eine Documenta der Frauen, die lautlos den Beitrag von Künstlerinnen zur Kunstgeschichte der letzten fünfzig Jahre neu ins Blickfeld rückt.

Ein Angelpunkt d