Insel der Illusionen

Brexit Für die anstehende Verhandlungsrunde mit der EU täte der Regierung May etwas mehr Realitätssinn gut
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2017
Draufsatteln kann man immer. Nicht nur bei den Brexit-Talks
Draufsatteln kann man immer. Nicht nur bei den Brexit-Talks

Foto: Tolga Akmen/AFP/Getty Images

Wenn man dem Brexit-Minister David Davis glauben darf, läuft alles bestens und nach einem raffinierten Plan. Die Gespräche in Brüssel gingen „unglaublich gut“ voran, die von den Kontinentaleuropäern beklagte Unklarheit über britische Positionen sei in Wahrheit eine clevere Taktik, um das Kabinett in London zu verwirren. In der Tat, Konfusion gibt es reichlich, doch geht sie vor der dritten Verhandlungsrunde über den EU-Ausstieg, die am 28. August beginnt, wiederum allein von der Regierung der Premierministerin Theresa May aus.

Die Europafeinde bei den Tories wie bei Labour sind Teil einer politischen Kultur, in der große Worte, dazu mehr oder minder witzige Phrasen, Kompetenz zu übertrumpfen suchen. Sachkenntnis gilt als Privileg von B