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Wachhundprosa Die deutschen Kritiker haben sich auf Michael Moore eingeschossen
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Wie alle ordentlichen Blätter Deutschlands rechnete auch die Süddeutsche Zeitung pünktlich zum Jahrestag der Attentate mit der Brut der Verschwörungstheoretiker ab. Dazu gehören in erster Linie Mathias Bröckers, Andreas von Bülow und neuerdings auch Michael Moore. Moores Buch Stupid white men nennt der renommierte Großinvestigator Hans Leyendecker ein "außerordentlich dummes und mit Verschwörungstheorien vollgestopftes Buch". Leyendecker - sonst berühmt als akribischer Rechercheur - bleibt allerdings den leisesten Hauch eines Belegs schuldig. So stellt sich zum Beispiel die Frage: Wo sind denn eigentlich die Verschwörungstheorien in Moores Buch? Da es bereits vor den Anschlägen erschienen ist, kann es dazu nichts sagen. Aber