„Die Folgen der Schulschließungen waren für arme Familien verheerend“

Corona Bernd Siggelkow ist Gründer des Kinderhilfswerks Arche und hat miterlebt, wie sich der Lockdown auf benachteiligte Jugendliche auswirkte
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 11/2022
Leere Spielplätze, eines der vielen schaurigen Symbolbilder der Pandemie
Leere Spielplätze, eines der vielen schaurigen Symbolbilder der Pandemie

Foto: Matthias Hangst/Getty Images

Bernd Siggelkow hat 1995 in Berlin-Marzahn das Kinder- und Jugendwerk Die Arche gegründet. Dieses setzt sich mit Freizeitangeboten, Bildungsförderung und Beziehungsarbeit für benachteiligte Familien ein, heute u.a. auch in Dresden und Hamburg – oder in Warschau, wo bereits eine Gruppe ukrainischer Kinder betreut wird. In Berlin unterstützt die Arche hier lebende ukrainischstämmige Familien bei der Aufnahme von Geflüchteten und nimmt Spenden wie haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel und Spielzeuge entgegen.

Während der Corona-Lockdowns sorgte Arche-Vorstand Siggelkow für Schlagzeilen, indem er auf deren fatale Folgen für Kinder aus armen Familien hinwies. 2021 hat er das Buch Kindheit am Rande der Verzweiflung (Claudius Verlag, 112 S., 14