Intifada gegen den Speckbürger

Gaza/Westbank In den palästinensischen Autonomiegebieten wächst der ­Unmut über ein arriviertes Milieu, das sich mit der israelischen Besatzung ganz gut arrangiert
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Weithin sichtbar steht die Betonschanze in der Straßenmitte, ein sehr schmales, nach hinten offenes Rechteck, das Raum für einen Posten bietet. Das Maschinengewehr im Anschlag, beobachtet er heranrollende Fahrzeuge. Die ziehen im Schritttempo vorbei, folgen den Anweisungen der Soldaten ringsherum, die alles zügig durchwinken. „Welcome to Israel“, ruft einer ins offene Fenster auf der Fahrerseite, und schon ist der Checkpoint passiert.

„Welcome to Israel“, das offenbart Sinn für schräge Scherze. Nein, nicht für schräge, sondern für schlechte Scherze, meint Said. Er findet es alles andere als amüsant, dass ein israelischer Soldat an der Zufahrtsstraße nach Ramallah die dahinter liegenden Autonomiegebiete zu Israel z