Irre Pirouette

Politikwechsel 2003 Gerhard Schröder hat die Kräfte umgruppiert und sich selbst überflüssig gemacht
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Das Jahr, das zu Ende geht, sah einen folgenschweren Politikwechsel. In den Worten der FAZ handelt es sich um Gerhard Schröders Hinwendung zu einem Programm, "das den Folgen der hohen und nicht - wie erhofft - rückläufigen Arbeitslosigkeit für die öffentlichen Haushalte gerecht wird". Was damit gesagt ist, wurde bisher noch kaum begriffen. Es ist zu schockierend und auch zu neu. Es bedeutet, dass das Ziel "Abbau der Arbeitslosigkeit", mit dem Schröder sich 1998 wählen ließ, nach seiner Wiederwahl 2002 ad acta gelegt wurde. Einst hörte man, neoliberale Politik schaffe Arbeitsplätze. Schröder behauptet zwar immer noch, dass dem so sei, doch gibt er sich nur noch wenig Mühe, seine inzwischen erfolgte Kapitulation vor der Massenarbeit