Ja! Nein! Ja!

Musik Der hypernervöse Zombiesound von 100 Gecs bringt das Popjahr 2019 auf den Punkt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2019

Nicht weniger als das komplette Internet wird uns im folgenden Text um die Ohren fliegen. Also am besten mit halbwegs gesicherten Infos einsteigen: 100 Gecs sind Laura Les aus Chicago und Dylan Brady aus Los Angeles. Zwei Twenty-Somethings, die aussehen wie Neuköllner Baristas und keinen gemeinsamen Wohnort brauchen, denn ihre Band lebt im Internet. Man könnte Hunderte Projekte, Künstlerinnen und Stile nennen, um die Einflüsse des Duos offenzulegen – oder man bricht es herunter auf: alles, was soziale Netzwerke heute hergeben. Das Debütalbum von 100 Gecs heißt 1000 Gecs und klingt, als hätte jemand alle Katzen-Memes, Cowboy-Emojis, Skateboardunfall-GIFs und identitätspolitischen Twitter-Debatten des Jahres gleichzeitig vertont.

Die überbord