Jeder wird sparen, bis es kracht

Großbritannien Bei der Unterhauswahl am 6. Mai könnte die Dominanz der beiden großen Parteien gebrochen, aber nicht die Haushalts- und Finanzkrise beendet werden
Exklusiv für Abonnent:innen

Dieses Land bleibt eines der Schwergewichte in der EU sowie als Mitglied im Club der G8 und G20-Mächte. Unter den Premierministern Thatcher, Major und Blair hat der Neoliberalismus seine größten Triumphe in Europa gefeiert und wurde zur Normalität in der Politik erhoben. Die britische Wirtschafts- und Sozialstruktur hat sich radikal verändert. Es gab 2008 zunächst eine hausgemachte Immobilienkrise, die sich bald zur Finanzkrise auswuchs und als Haushaltkrise kaum zu überwinden ist.

2009 wurde das ganze Ausmaß der allgemeinen Korruption sichtbar, als ein handfester Spesenskandal das ehrwürdige Unterhaus erschütterte. Gut ein Viertel der Labour- und Tory-Abgeordneten muss nun auf eine erneute Kandidatur verzichten und sich stattdessen vor Geri