Jenseits der Illusionen

Alternative Wer Schwarz-Gelb ablösen will, muss finanziell solide arbeiten. Das bedeutet schmerzhafte Prioritätensetzung
Exklusiv für Abonnent:innen

Die Bundesregierung steht trotz konjunkturellem Aufschwung und sinkenden Arbeitslosenzahlen mit dem Rücken zur Wand. In keiner Umfrage hat Schwarz-Gelb eine Mehrheit, die Bundesratsmehrheit ist dahin, im März geht vielleicht die Hochburg Baden-Württemberg verloren. Schwarz-Gelb ist gefühlt schon am Ende.

Mit der Finanzkrise ist mehr kaputt gegangen als ein paar Banken. Die Krise markiert das Ende der seit den achtziger Jahren währenden ideologischen Hegemonie des Neoliberalismus. „Privat vor Staat“ musste Insolvenz anmelden. Die Koalition findet darauf bis heute keine Antwort, sie schreibt stattdessen die Agenda der Umverteilung von unten nach oben weiter fort und bedient ihre Klientel – Hoteliers, Pharmalobby, Atomkonzerne.

Wie konnte es 2009, mitt