"Junge Wilde" zeigen Milde

KOHLS SCHWARZER SCHATTEN In der CDU wagt kaum jemand den Ausbruch aus dem Familienverband
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Peter Müller muss eigentlich nichts fürchten. Er hat mit der CDU vor vier Monaten die Landtagswahl im Saarland gewonnen, ist Ministerpräsident geworden und gegenwärtig dabei, wenig bedrängt von der in der Oppositionsrolle noch ziemlich ungeübten SPD der Regierungsarbeit eigenes Profil zu geben. Müller aber schweigt weitgehend zum Spendenskandal seiner Partei - und das, obwohl er in seiner Zeit als "junger Wilder" nie die Anekdote dementierte, wegen der Flick-Affäre sei er in den 80er Jahren für einen Tag aus der CDU ausgetreten. Günther Oettinger, als Fraktionschef der Christdemokraten im CDU/FDP-regierten Baden-Württemberg ebenfalls in gesicherter Position, sagt auch nur leise, "die bedeutsamste Persönlichkeit der deutschen Zeitg