Kaffeekrise: So fern von Gott, so nah an Nestlé

Mexiko Der Lebensmittelgigant Nestlé bestimmt das Leben von Millionen von Menschen in Mexiko: von Kaffeebauern über Zwischenhändler und Röstereien bis zum Export. Das Ergebnis: Verarmung und Not zwingen viele zur Emigration
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Kaffeeernte auf einer Plantage in Veracruz
Kaffeeernte auf einer Plantage in Veracruz

Foto: Imago/ZUMA Wire

Im Juli gab der weltgrößte Lebensmittelkonzerns Nestlé bekannt, dass seine neue Megafabrik in Veracruz, Mexiko, mit der Produktion begonnen habe. Nestlé hat hier 340 Millionen Dollar investiert, um Nescafé für den US-amerikanischen Markt zu produzieren.

Die neue Kaffeeverarbeitungsstätte ist nur die jüngste Etappe einer Expansion, dank der Nestlé das Leben und den Alltag von immer mehr Menschen in Mexiko bestimmt. Angefangen vom Anbau, über die Zwischenhändler und die Kaffeeröstereien und den Export bis hin zum Kaffeekonsum bestimmt das Unternehmen den lokalen Markt. Und nicht zum Guten: Nestlés Projekte tragen schon jetzt zur Verarmung und Abwanderung von Teilen der Bevölkerung bei.

Dabei hätte man denken können