Kaleidoskop der Gewalt

USA Vor der Wahl blickt das zerrissene Land auf einen Sommer voller Gewalt zurück. Vieles davon ist furchteinflößend – andere Entwicklungen geben indes Anlass zur Hoffnung
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Die Gegenwart der USA gleicht mitunter einem rechten Fiebertraum
Die Gegenwart der USA gleicht mitunter einem rechten Fiebertraum

Foto: Karen Ducey/Getty Images

Vor einigen Wochen, Ende September 2020, wurde in den USA die traurige Marke von 200.000 Corona-Toten überschritten. Die weltweit höchste Zahl an Covid-Opfern ist eine von vielen Tragödien dieses Sommers in einem Land, das zu einem Kaleidoskop der Gewalt geworden ist, in dem die Teile jeden Tag ein neues, schreckliches Muster ergeben: Tödliche Polizeigewalt. Sparpolitik. Rassismus. Ökonomische Ungleichheit.

Im Social Progress Index, der die Gesundheit einer Gesellschaft insgesamt bewertet, sind die USA im weltweiten Vergleich kürzlich auf Platz 28 abgerutscht. Schlecht schnitten sie unter anderem bei Kriterien wie der Zahl der Selbstmorde, dem Zustand der Umwelt und der Kindersterblichkeitsrate ab. Was geringe „Diskriminierung und Gewalt gegen Minderheite