Kalte Füße plus drei Euro

Eventkritik Auf Berliner After-Show-Partys kann man diverse Formen hart erarbeiteter Lässigkeit bestaunen, die zeigen, dass Coolsein ein Ganztagsjob ist. Was Feiern nicht ausschließt
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Wenn Massive Attack, die Band, die den Trip Hop erfunden hat, Konzerte gibt, ist meist gar nicht so viel los. Zumindest bieten solche Abende nicht explizit das, was man gemeinhin mit dem Begriff „Abrocken“ beschreibt. Für gewöhnlich steht eine von wabernden Bässen – und da, wo man noch rauchen darf auch von Haschischrauchwolken – eingehüllte Menge leicht schaukelnd da und groovt eher innerlich mit.

Ausnahme-Fans bestätigen natürlich die Regel, wie auch bei dem ausverkauften Konzert der Band im Berliner Tempodrom am vergangenen Wochenende. Nach dem für Berliner Verhältnisse zeitigen Abendauftakt – das Konzert ging etwa bis elf Uhr – kann man natürlich nicht einfach nach Hause gehen. Also zur After-Show-Party nac