Kann das jetzt weg?

1990 In Berlin-Kreuzberg wird überlegt, wie sich das künstlerische Vokabular ostdeutscher Künstler*innen nach der Wende veränderte
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2021

Im Ausstellungsraum der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) in der Berliner Oranienstraße wird noch gehämmert und gesägt, die Konturen der Ausstellungsarchitektur sind bereits in Schemen sichtbar. Es ist Ende August und Elske Rosenfeld, Anna Voswinckel und Suse Weber haben sich zwei Wochen vor Eröffnung der von ihnen kuratierten Ausstellung „... oder kann das weg? Fallstudien zur Nachwende“ im Hof des 1969 in West-Berlin gegründeten, basisdemokratisch organisierten Kunstvereins zum Hintergrundgespräch eingefunden. Die beiden anderen Mitglieder der Arbeitsgruppe, Bakri Bakhit und Wolfgang H. Scholz, sind aus Termingründen nicht anwesend. Weiter vorne im Gebäude fehlt ebenso: die gerade vom Hauseigentümer zum Umzug gezwun