Käse-, Wein- und Radsorten

Medientagebuch Die Kunst des Etappen-Parlandos: Zum Abschied des Tour de France-Moderators Herbert Watterott
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Mitunter muss man Mitmenschen erklären, weshalb man sich in seiner Freizeit stundenlang freiwillig vor einen Fernsehapparat setzt, um erwachsenen Männern zuzuschauen, wie sie sich auf ihren Fahrrädern hohe Berge hinaufquälen, um sie dann im halsbrecherischem Tempo wieder hinabzufahren. Die Tour de France, die in diesem wie in den letzten Jahren abwechselnd von ARD und ZDF sowie durchgängig von Eurosport übertragen wurde, ist ein Fernsehphänomen.

Anders als bei Live-Übertragungen des Fußballs, die dem Zuschauer nicht nur das Interesse am Detail abverlangen sondern auch Kenntnisse von Taktik und Personal, und noch einmal anders als bei Live-Übertragungen vom Tennis, die vom Zuschauer stete Aufmerksamkeit jedes Ballwechsels erheischen, versetze