Kein Antikriegsmuseum, aber ....

Militärgeschichte In Dresden eröffnet das Militärhistorische Museum der Bundeswehr. Respekt! sagt unser Kommentator Wolfgang Wippermann
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Die biblischen Schwerter sollten zu Pflugscharen werden – die deutschen kommen ins Museum. Muss das sein? Dürfen wir das Militärische musealisieren? Wer macht das und wem nützt es? Uns Staatsbürgern oder dem Staat, der mit seiner Armee wieder Kriege führt – jedenfalls im „umgangssprachlichen Sinne“? Sollen diese neuen Kriege durch ein Militärmuseum legitimiert werden, in denen die alten Kriege verherrlicht werden?

Die Rede ist vom Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden, das nun eröffnet wird. Bis 1918 hieß es „Königlich Sächsisches Armeemuseum“, von 1940 bis 1945 war es das „Heeresmuseum“ der „großdeutschen Wehrmacht“ und von 1972 bis 1990 das „Armeemus