Kein Eisbär sein

STEREOTYPEN Wie der neue, deutsche Film den neuen deutschen Mann konstruiert
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Wenn es irgendwo etwas zu lachen gibt, dann sind sie immer dabei: Die, die alles wissen, und doch von nichts auch nur einen Schimmer haben; die, die alles amüsant finden, weil sie doch eigentlich nichts mehr zu lachen hätten; die, deren personality-show man mit den Prädikaten wild und ausgeflippt belegt, weil schon das bißchen demonstrierte Ausgeflippt-Sein, das heute jeder Werbeagentur-Heini auf der Betriebsfeier im In-Lokal an den Tag legt, den schönen Schein über das Scheiß-Leben legt. Subsumiert unters vereinnahmende, allgegenwärtige Lachen, geriert in der künstlerischen Veredelung schnöder Realität noch das brutalste Ausgesondert-Sein zur unverhofften Chance, sich selbst zu verwirklichen.

Im neuen deutschen Film kämpfen sie an