Kein Herz für Kämpfer

Balkan Die serbische Regierung will von den Veteranen des Bürgerkrieges nichts wissen. Sie fürchtet um die Beitrittschancen zur EU
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 03/2014
 Kein Herz für Kämpfer

Foto: Dimitar Dilkoff / AFP / Getty

Mit einer Beinverletzung kehrte Zeljko Vukelic aus dem Bürgerkrieg nach Hause zurück. Inzwischen hat ihn verletzter Stolz auf einen ganz anderen Kriegspfad geführt. Die Front bei diesem Gefecht fühle sich an wie eine offene Wunde – es sei wie 1995 in der Krajina, beschreibt der Sekretär des Veteranenbundes SVS den Kampf, den er derzeit mit der Regierung in Belgrad austrägt. „Manches erinnert an das Schlachtfeld, auf dem ich vor 20 Jahren kroatischen Truppen gegenüberstand. Man sitzt herum und wartet darauf, dass etwas passiert. Irgendwann geht die Geduld verloren, und man sagt: ‚Bringen wir uns doch einfach gegenseitig um‘.“

Die Männer, die einst zu den Waffen griffen, um in Kroatien für Serbien zu kämpfen, werf