Kein Impfstoff für die Palästinenser

Westbank/Gaza Israel wäre als Besatzungsmacht verpflichtet, die besetzten Gebiete mit Vakzinen zu versorgen – hält sich aber zurück
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2021
Eine junge Frau in Gaza
Eine junge Frau in Gaza

Foto: Mohammed Abed/AFP/Getty Images

Das Coronavirus hat nicht vor dem von Israel besetzten Westjordanland und dem Gazastreifen Halt gemacht. In der Westbank wurden schon Anfang Februar etwa 115.000 Infektionen gezählt, Tendenz steigend – etwa 1.400 Tote waren bis dahin zu beklagen. Die Angaben für den Gazastreifen mit 2.471.000 Einwohnern lagen Ende Februar bei 56.500 Infektionen und 560 Toten bis dahin. Während sich Israel dafür feiern lässt, die höchste Impfrate weltweit vorweisen zu können, kämpfen die Palästinenser darum, wenigstens einige Dosen Vakzin egal welches Herstellers für das medizinische Personal zu erhalten.

Jedermann applaudiert Israel, die Regierungschefs Dänemarks und Österreichs pilgern sogar nach Jerusalem, um an offensichtlich reichlich vor