Keine Bewegung!

Berliner Abende Kastanienblätter fächeln Wind. Zart angedeutete Kühle aus der Sommerfrische der gemeinen Miniermotte. Hier, am flaschengrünen Kleinen Wannsee, über ...
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Kastanienblätter fächeln Wind. Zart angedeutete Kühle aus der Sommerfrische der gemeinen Miniermotte. Hier, am flaschengrünen Kleinen Wannsee, über den der private Nahverkehr rauscht, rattert und knattert, lässt es sich leben. Nach vorn hin blinken die gewienerten Messingschilder mit geheimnisvoll verschwiegenen Kürzeln. Dahinter salutieren frisch gepflanzte Apfelbäumchen, militärisch geordnet im Spalier, den über geharkten Kies heranknirschenden Gästen. Gleich links blendet ein Wiesenstück, vom Koch tranchiert, der Gärtner hatte gestern frei, vom Schmied in glänzendes Metall gefasst, somit zum Meisterwerk veredelt.

Da wären wir. Eine Villa. Ein Bootshaus. Ein Steg. Daran ein Kahn, der leise auf den Wellen schaukelt.