Keine Laterne nirgends

Berliner Abende Kolumne
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Es war feucht und klamm in der Wuhlheide, aber jetzt, nach drei Stunden Konzert, gingen die Lichter in der Freilichtbühne an und 12.000 Zuschauer strömten zum Ausgang. "Es hat doch immer etwas Besonderes nach einem Konzert mit tausend anderen durch einen Park zu gehen", dachte ich noch festlich gestimmt.

Man kümmert sich kaum um den Weg, befragt den eigenen verkümmerten Orientierungssinn nicht mehr, sondern geht zufrieden aufgehoben im Sog der Masse einfach weiter. Wie eine große Demo zogen wir so durch die weitläufige Wuhlheide, über Asphalt und Sand, im Gleisbett den Schienen entlang. Nur ganz kurz dachte ich darüber nach, ob wir wirklich hier entlang gekommen waren, aber 12.000 können nicht irren, und die große Masse wird zielstrebig zu e