Klick mich!

Leseprobe Einkäufe, Videos, Downloads − im Internet ­hinterlassen wir Spuren. Dass andere diese lesen können, wollen wir nicht immer. Aber dazu werden wir nicht gefragt
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Das Netz, in der Gestalt, wie es uns entgegentritt, wirkt fertig, komplett. Es sieht nicht aus, als sei es etwas Programmiertes, mühsam Konstruiertes. Erst recht sieht es nicht aus, als habe es gleichsam eine Rückseite, auf der diejenigen, die ein Interesse daran haben, sitzen und mitlesen können. Die Digitalisten betonen das Zwischenmenschliche, aber sie schweigen über die Dritten, die das Zwischenmenschliche beobachten (was sie häufig sogar müssen, zum Beispiel, um in „sozialen Netzwerken“ Mobbing unter Kindern zu unterbinden, Nazi- oder pornografische Inhalte zu löschen).

Kaum jemand, der das Internet benutzt, stellt sich permanent eine Rückseite der Oberfläche vor, auf der er aktiv ist. Das sogenannte Web 2.0, das neue, gestaltbar