Kniefall vor der Rendite

Siemens Die Konzernführung setzt die Belegschaft mit radikalen Sanierungsplänen unter Druck - und macht Gewinne. Arbeitsplätze werden trotzdem abgebaut
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Mit der Hiobsbotschaft wurde bis kurz nach der Wahl gewartet: Siemens, einer der größten deutschen Konzerne und Arbeitgeber, baut weiter Stellen ab, obwohl der Konzern Gewinne macht. Bis zu 10.000 sollen es sein, davon mindestens 2.400 in Deutschland in den nächsten zwei Jahren. Betroffen sind die Netzwerksparte (Com), der IT-Dienstleister SBS (Siemens Business Service) und die Logistiksparte L (Logistics and Assembly). Die Logistiksparte L wurde zum 1. Oktober aufgelöst, diese Maßnahme ist nun auch für SBS im Gespräch. Ende Oktober wurden Pläne bekannt, dort noch einmal 2.000 Stellen abzubauen. Mit einem radikalen Sanierungsprogramm und ehrgeizigen Renditezielen will der neue Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Klaus Kleinfeld, den Konzern rasant u