Konkurrenz für Blondie

Globalisierung Vor 50 Jahren kam Barbie auf den Markt. Mit der Puppe wurde ein westliches Schönheitsideal weltweit exportiert – damit ist es nun vorbei
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Die Welt ist rosa und glitzert. Sie ist voller Schmetterlinge, Blumen, Haute Couture, schicker Autos und netter Freunde, mit denen man auf Nobel­yachten übers Meer schippert. Es gibt weder Krankheit noch Armut, keine Missgunst und keine Angst. Um dazuzugehören, braucht man keinen tollen Job oder besondere Fähigkeiten. Schön sein genügt.

So ungefähr sieht die Wirklichkeit aus, die die Barbie-Puppe seit nunmehr 50 Jahren unbekümmert und in konsequenter Ignoranz der Wirklichkeit in den Kinderzimmern rund um den Erdball erlebt. Ein grandioser Erfolg: Statistisch gesehen besitzt jedes Mädchen in Deutschlabd sieben Barbie-Puppen, alle drei Sekunden geht weltweit eine über die Ladentheken. An Barbie kommt keiner vorbei. Die „Pretty in Pink