Konstruktionsfehler in der F-Klasse

Introspektion Der neue Feminismus will nicht der alte sein, weil das Opferkleid schlecht zur konservativen Diskursmode passt
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Auf den ersten Blick ist die Debatte um Familienpolitik, Gender Mainstreaming und neuen Feminismus zu begrüßen. Endlich wird wieder öffentlich darüber gestritten, was Geschlechtergerechtigkeit heißen könnte. Was sie mit Blick auf Politik und öffentliche Verwaltung bedeutet und was mit Blick auf Haushalts- und Fürsorgearbeit. Auf welchen Wegen sie erreichbar scheint. Und was ihre Konsequenzen wären. Dass es Bedarf an einer solchen Debatte gibt, beweist allein schon ihre Dauer. Spätestens seit Die Zeit im vergangenen Sommer nach einem neuen Feminismus rief und 15 beruflich profilierte Frauen Bilanz über Geschlechterfragen ziehen ließ, wird die Diskussion unentwegt befeuert. Die Nachrichtensprecherin Eva Herman verkündet, das Gl