Kopf-an-Kopf-Rennen

Uruguay Uruguay wählt seinen Präsidenten: Stadtguerilla-Veteran José "Pepe" Mujica gegen Ex-Staatschef Lacalle, Wohlfahrtspolitik gegen Marktradikalismus. Eine Vorschau
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An diesem Sonntag wählt Uruguay seinen künftigen Präsidenten. Die ideologischen Fronten sind klar und auch die Hauptfiguren könnten polarisierender nicht sein: Schrullig-sympatischer Stadtguerilla-Veteran José "Pepe" Mujica gegen den staatsmännisch-glattgebürsteten Ex-Staatschef Luis Alberto Lacalle (1990-1995), sozialdemokratische Wohlfahrtspolitik gegen neoliberalen Marktradikalismus.

Hinter dem südamerikanischen Kleinstaat am Rio de la Plata liegt ein wortreich geführtes, aber inhaltlich fades Wahlkampftheater. "Mit der Kettensäge" werde er die öffentlichen Haushalte angehen, drohte Lacalle von der oppositionellen Nationalen Partei im Falle eines Wahlsieges. "Wir werden das rückgängig machen, was uns nicht gefällt - un