Kopf oder Zahl

Intelligenzforschung Psychologische IQ-Tests stellen seit über 100 Jahren fest, wie gescheit oder dumm die Menschen sind. Vor allem Kinder sind Beute dieser Rasterfahndung
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Die Idee, dass es einerseits gescheite Menschen und andererseits dumme gibt und dass man erstere von letzteren unterscheiden sollte, ist so alt wie beliebt. Besonders in der Neuzeit haben manche Wissenschaftler die Aussonderung und sogar Ausrottung so genannter Debiler und Schwachsinniger vorangetrieben. Heute gibt man sich offenbar zurückhaltender: Der bekannte britische Psychologe Richard Flynn hat kürzlich errechnet, dass Deutsche und Niederländer einen höheren Intelligenzquotienten (IQ) hätten als Menschen aus der Schweiz, der Türkei und aus Serbien (der Nachweis, dass Männer gescheiter sind als Frauen, gelang ihm schon früher); über die kognitiven Fähigkeiten der Menschen auf der Südhalbkugel hat er sich ausgeschwiegen. Seit l