Krebsgänger und Bittsteller

Schröder & Fischer zum Zweiten Mehrheit ist nicht gleich Mehrheit
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Sieht so ein Wahlsieger aus? Über zwei Prozent ihrer Wähler hat die SPD verloren und insgesamt nicht einmal 40 Prozent der Stimmen gewonnen. Die Nicht-Wähler sind mit einem Anteil von über 20 Prozent drittstärkste Kraft - und nicht Fischers Vizekanzlerwahlverein mit seinen gut acht Prozent. Gerhard Schröder, der geborene "Occasionist" (Horst Ehmke), hat dank der Naturkatastrophe im Osten und der abenteuerlichen Washingtoner Kriegspolitik den Kandidaten aus Bayern auf den letzten Metern gerade noch ein- und dank des Wahlrechts beziehungsweise der Überhangmandate überholt. Eher alt sieht der zweite Sieger Edmund Stoiber aus, der sich keine zwei Stunden nach der Schließung der Wahllokale dazu hinreißen ließ, die CDU/CSU zur stärksten