Kreuzfahrt durchs Minenfeld

Im Gespräch Der CDU-Außenpolitiker Willy Wimmer über Risiken eines deutschen Militäreinsatzes an den Grenzen des Libanon und mögliche Vorstadien eines größeren Krieges im Nahen Osten
Exklusiv für Abonnent:innen

FREITAG: Gibt es einen kategorischen Imperativ für Deutschland, sich im Israel-Libanon-Konflikt militärisch zu engagieren? WILLY WIMMER: Man kann in der derzeitigen Situation leicht zwischen alle Stühle geraten und einen bleibenden Schaden davon tragen, sowohl was eigene Sicherheitsinteressen angeht als auch die Dritter. Das sollte unter allen Umständen vermieden werden - es sei denn, man geht blauäugig irgendwo hin. Aber ich habe den Eindruck, dass die Bundesregierung mit großer Vorsicht agiert und auf der Basis des Völkerrechts handelt. Außerdem lassen die Äußerungen des bayerischen Ministerpräsidenten erkennen, wo es für uns Grenzen gibt.

Wie muss man sich ein robustes Mandat für ein internationales Friedenskontingent im Li