Kritische Zone

Urbanismus Vor bald 50 Jahren forderte Henri Lefebvre das „Recht auf Stadt“ für alle. Wir können viel von ihm lernen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2016

„Die Zeit der urbanen Revolution hebt an“, schrieb der französische Philosoph und Marxist Henri Lefebvre 1970. Gerade mal zwei Jahre nach dem Pariser Mai ‘68 erwies sich diese Prognose als verfrüht. Doch jetzt gärt es wieder in den Städten der Welt. Neue Bewegungen greifen den neoliberalen Kapitalismus auf urbanem Terrain an. In New York, Istanbul, Durban, Hamburg, Wien fordern sie das „Recht auf Stadt“ und knüpfen damit an Lefebvres Buch Le droit à la ville von 1968 an, das nun endlich auch auf Deutsch erschienen ist. (Unter freitag.de/lefebvre ist eine Rezension zu lesen.) „Die Zeit ist reif für dieses Buch“, stellt der Hamburger Künstler und Aktivist Christoph Schäfer im Vorwort fest. Lefebvres Ü