Kunst

Opportunisten Streit um Arno Breker und Werner Tübke
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Gibt es faschistische Kunst? Die Frage ist so alt wie ungelöst. An breiten Schultern und Fackeln in der Kriegerfaust allein, so viel steht fest, kann man sie nicht erkennen. Und selbst die Heim-und-Scholle-Malerei, die das Dritte Reich favorisierte, begründete noch keinen spezifischen Stil. Sie war vor allem schlechte Kunst. Gerade weil die Frage, ob es eine Kunst des Faschismus gibt, wer dazu zählt und wie mit ihren Zeugnissen umzugehen ist, nicht nur äußerst schwierig zu beantworten, sondern in Zeiten eines neuen Rechtsextremismus auch so brisant ist, versteht es sich von selbst, dass alle Versuche, dieses Kapitel aufzuarbeiten, mit Argusaugen beobachtet werden.

Dass mit der Ausstellung Arno Brekers, die das Land Mecklenburg-Vorpommern am Wochenende in Schwerin er