Kunststück

Freitag I Der "Freitag" muss sich verändern, damit er wachsen kann

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Vor einem halben Jahr hat Jakob Augstein den Freitag übernommen. Er schrieb damals, er wolle den Freitag stärken und weiterentwickeln. Vieles ist seitdem geschehen. Neue Kollegen sind dazugekommen. Die Redaktion ist an einen anderen Ort umgezogen. Und es gibt eine Kooperation mit dem britischen Guardian, einer der besten Zeitungen Europas. Doch das ist noch nicht alles. Die größten Neuerungen stehen dem Freitag erst noch bevor. Denn um wirtschaftlich zu überleben, muss die Zeitung ein Kunststück vollbringen: Er muss sich verändern und gleichzeitig muss er sich treu bleiben. Nur so wird der Freitag wachsen können. Es wird eine große Herausforderung sein, diesen Anspruch einzulösen.

In den vergangenen Monaten haben wir ein neues Layout für den Freitag vorbereitet, um das Blatt noch attraktiver zu machen. Manches wird neu sein, anderes wird so bleiben wie bisher, und vieles wird ein wenig anders aussehen. Aber der Freitag wird nach wie vor eine Zeitung sein, in dem man meinungsstarke Texte lesen kann. Wir wollen in einigen Bereichen die Berichterstattung ausbauen: Für Wissens-Themen werden künftig zwei Seiten zur Verfügung stehen.

Der Freitag wird aber nicht nur sein Erscheinungsbild verändern, sondern auch seinen Umfang. Von Februar an wird es eine achtseitige dritte Lage geben, die "Alltag" heißen soll, eine Rubrik, die im Freitag eine lange Tradition hat. Für die Leitung des neuen Ressorts konnte der Freitag Susanne Lang gewinnen, die bisher den Gesellschaftsteil der taz geleitet hat. Zu ihrem neuen Ressort gehören außerdem Tina Veihelmann, die bisher die Alltagsseite betreut hat, Steffen Kraft (ehemals Tagesspiegel), Jan Pfaff (Zeit, Tagesspiegel) und Ulrike Linzer.

Der Alltag ist der Ort für Porträts, große Interviews, Lesestücke und Kolumnen. Wir präsentieren Ihnen dort auch ausgewählte Vorabdrucke von Sachbüchern, die besonders interessant sind. Eine weitere Neuerung ist das Storyboard. Ein Illustrator wird jede Woche exklusiv für den Freitag eine Bildergeschichte zeichnen, die von einer wahren Begebenheit ausgeht, die er dann aber nach seinen eigenen Vorstellungen weiterentwickelt. Die letzte Seite ist das Lexikon der Gegenwart: Ereignisse, Termine, ungewöhnliche Produkte, die von der Redaktion ausgewählt werden. Mit diesen neuen Seiten möchten wir das anspruchsvolle Angebot des Politik- und Kulturteils erweitern und abrunden. Der Alltag soll der Platz sein für intelligente Unterhaltung.

Auch im Internet haben wir Pläne. Selbstverständlich wird es dabei bleiben, dass alle Zeitungsartikel online gestellt werden, und zwar kostenlos. Aber es wird auch Artikel geben, die nur online zu lesen sein werden, natürlich in der gewohnten Qualität. Ab dem 5. Februar können Sie sich ein eigenes Bild machen vom neuen Freitag. Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

Herzliche Grüße, Ihr Philip Grassmann

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Geschrieben von

Philip Grassmann

Chefredakteur

Philip Grassmann ist seit 2008 Chefredakteur des Freitag. Zuvor arbeitete er neun Jahre als Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Berlin. Von 1994 bis 1998 war Grassmann Redakteur und später Korrespondent der Welt. Er studierte Politische Wissenschaften an der Freien Universität Berlin sowie der London School of Economics und ist Absolvent der Axel-Springer Journalistenschule.

Philip Grassmann

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